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11. Februar 1998.

PRESS BULLETIN - Deutsch





BETET, UM GOTTES WORT NÄHER ZU SEIN

Die Botschaft der Gottesmutter, die uns zum Gebet anregt, um Gottes Wort näher zu sein, ist die Fortsetzung ihrer Botschaft, die Heilige Schrift zu lesen, sie zu leben und sie an sichtlicher Stelle in unserem Heim zu halten. Gottes Wort, das in der Heiligen Schrift enthalten ist, ist der Gegenstand des täglichen liturgischen Lebens der Kirche. Beim Feiern der Sakramente ist es unerläßlich, die Heilige Schrift zu lesen und zu hören. Nichts entscheidendes kann im Leben der Kirche geschehen ohne die Heilige Schrift. Sie ist keine Art obligatorischer Lektüre, eine regelmäßige Lektüre oder ein Handbuch. Für das Leben der Kirche stellt sie etwas viel bedeutenderes dar. Die Heilige Schrift ist das Grundgesetz des Lebens, des Wirkens und der Verkündigung der Kirche. Die Gospa empfiehlt sie uns zum Lesen und zum Leben, um Jesus Christus und die Heilsgeschichte kennenzulernen und um uns auf diese Weise auf ihre Bedeutung für das gemeinsame Leben unter den Gläubigen, aber auch allgemein in der Gesellschaft gewöhnen zu können.

Die Heilige Schrift ist also das Grundgesetz des christlichen Verhaltens. Dabei sollte nicht vergessen werden, daß es nicht nur wichtig ist, seine Rechtschaffenheit anzuerkennen, sondern auch seine Forderungen zu akzeptieren. Der Mensch ist oft dazu geneigt, Fehlstellen im Gesetz oder Schwachstellen in den Verfassungsverordnungen zu suchen. Er glaubt sich wichtiger als die allgemeingültigen Verordnungen und setzt deshalb Eigeninteressen vor die Beachtung des Gesetzes. Uns allen ist sehr gut bekannt, was geschieht, wenn man das Recht in seine eigene Hände nimmt: gerade dann ist die Gefahr am größten, einen Fehler zu machen.

Nach Deutung und Darlegung der Heiligen Schrift wird uns mit Recht deutlich, daß es weniger wichtige und überaus wichtige Orte gibt. Es ist aber nicht immer leicht, wichtige Orte als solche zu erkennen. Oft erklären wir einige Stellen in der Heiligen Schrift als nicht besonders wichtig und meinen sie besser zu verstehen als diejenigen, die sie notierten und aufschrieben. Das ist für uns auch eine große Versuchung und deshalb dürfen wir nicht glauben, daß wir, wenn wir einzelne Stellen der Heiligen Schrift deuten, das Wasser nicht auf unsere eigene Mühle führen. Denn das ist immer eine schlechte Lösung in allen Bereichen des Lebens, so auch im geistlichen. Die Geistigkeit ist einer der empfindlichsten Bereiche des menschlichen Wesens und hier verursachen gemachte Fehler unermäßliche Schäden, wie im persönlichen so auch im gemeinsamen Leben.

Deshalb regt uns die Gospa zum Gebet an. Unverbundenheit im Gebet, bei der Arbeit, im Umgang mit den Menschen und den Sachen hat keinen Sinn mehr. Deshalb betet! Denn das Gebet wird euch sicherlich dazu verhelfen, Gottes Wort näher zu sein.

Pater Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im Januar wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 21000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 661 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 21 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Italien, Frankreich, Korea, die USA und natürlich Kroatien.

SCHREIBEN AN DEN HEILIGEN VATER

Im Januar wurde dem Heiligen Vater folgendes Schreiben zugesandt:

Medjugorje, 1. Januar 1998
Feiertag der Heiligen Muttergottes
IHRE HEILIGKEIT JOHANNES PAUL II.

Heiliger Vater,

aus dem Herzen Bosniens und der Herzegowina, aus diesem Ort, in dem keine einzige Bombe im dramatischen Krieg fiel, aus der Pfarrei Medjugorje, senden wir Franziskanerpatres diese Botschaft des Friedens und der Freude an Ihren Apostolischen Dienst. Unsere Absicht ist es nicht, Ihnen schlechte Nachrichten zu senden, sondern Ihnen eine Freude zu machen mit dem Versprechen, das wir der Königin des Friedens gaben, der Muttergottes, die schon seit mehr als sechzehn Jahren in diesem Ort erscheint, der ein internationaler Mittelpunkt von Gebet und Bekehrung wurde, den bisher Millionen von Pilgern, Hunderte Bischöfe und mehrere zehn Tausend Priester besuchten.

Ihre Heiligkeit, dies ist unser Versprechen an Sie: Anläßlich des großen Jubiläums möchte diese Pfarrei den Heiligen Vater unterstützen durch besondere tägliche Gebete für Ihren allgemeinen Dienst mit folgender Absicht: daß Johannes Paul II. zu Weihnachten 1999 das Heilige Tor öffnet.

Die Gospa ruft uns seit Beginn ihrer Erscheinungen immer wieder auf, auf besondere Weise für den Heiligen Vater zu beten, denn Sie hat einen besonderen Plan für Sie, Ihre Heiligkeit. Wir sind uns heute mehr denn je dieses großen geistigen Kampfes bewußt, den wir hier in Bosnien und der Herzegowina während des Krieges durchlebten, der nur mit den Waffen des Evangeliums gewonnen werden kann: dem Gebet, dem Fasten, der Bekehrung des Herzens, dem sakramentalen Leben, dem Rosenkranzgebet, der Anbetung Ihres Unbefleckten Herzens...

Wir sind uns unserer pastoralen Verantwortung bewußt, die anstieg mit den Erscheinungen, die Millionen von Pilgern anzog und sehen uns daher dazu berufen, die Pilger, die hierher kommen werden, dazu aufzurufen, auf besondere Weise für Sie, Heiliger Vater, zu beten. Wir sind in der Tat davon überzeugt, daß diese Anregung von der Königin des Friedens kommt, die uns dazu auffordert, Medjugorje durch das Gebet in den geistigen Dienst Ihrer Heiligkeit zu stellen bis die Gnade des Gebetes aus den zahlreichen Herzen sich nicht ausbreitet über die ganze Welt als Beitrag Medjugorjes für Johannes Paul II., dem marianischen Papst, um Sie bei der Vollendung Ihrer Aufgabe zu unterstützen, die Ihnen Gott anvertraute.

Bei Ihrem letzten Besuch forderten Sie, Ihre Heiligkeit, die Gläubigen in Polen dazu auf, kniend von Gott die Gnade zu ersuchen, so daß sie das vollenden können, was Ihnen Kardinal Wyszynski in seliger Erinnerung vorhersagte: "Du sollst die Kirche in das dritte Jahrtausend einführen." Die Pfarrei von Medjugorje nahm Ihren an Polen gerichteten Aufruf an und möchte ihn auf alle Pilger ausbreiten, die die Vorsehung zur Königin des Friedens führte. Unser Wunsch ist es, daß sie in uns Franziskanern, die wir hier in dieser gesegneten Pfarrei wirken, erkennen, daß wir Sie, Ihre Heiligkeit, bei der Vorbereitung für das große Jubiläum unterstützen möchten. Wir möchten einen Beitrag leisten mit dem Gebet der Heiligen Jungfrau für ihre Absichten, die Sie für Sie, Heiliger Papst "Totus Tuus" bereithält.

In der Hoffnung, daß Sie unser ergebenes Geschenk annehmen werden


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira ( Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
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Last Modified 02/11/98