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19. November 1997.

PRESS BULLETIN - Deutsch





EINE SCHULE FÜR AUFRICHTIGE

Wenn man sich etwas länger in der Pfarrei von Medjugorje aufhält, wird man beginnen, Gesichter zu bemerken, die verschiedenen Völkern und Rassen angehören. Nachdem man sich also in Raum und Zeit zurechtgefunden hat und sein Verhältnis zu den Medjugorje-Ereignissen aufgebaut hat, kann man sich der Beobachtung anderer um sich herum widmen. Das, was einem dabei auffällt, kann man in einigen Worten zusammenfassen: alle beten gemeinsam ohne gegenseitiges Stören.

Natürlich war es keineswegs einfach, eine solche Situation zu schaffen. Alle bisher gelernten Schemen mußten dafür übersprungen werden und vor allem mußte erkannt werden, daß wir in Gottes Augen alle gleich sind. Ich wiederhole, wir sind alle gleich, niemand ist gleicher.

Die Königin des Friedens war es, die diese Schule eröffnete. Sie ist die wichtigste Lehrerin, das Programm stellte Gott zusammen. Deshalb beenden die Schüler dieser Schule ihre Lehre nur dann mit Erfolg, wenn sie dies auch wollen, ohne Rücksicht auf ihre menschlichen Fähigkeiten. Alle haben dann die gleiche Note, da Gott den Einsatz schätzt, nicht nur das erzielte Ergebnis.

Der Lehrstoff wird nicht nur allein in der Pfarrei von Medjugorje realisiert und er hängt auch niemals von der Zahl der Schüler ab. Die Gottesmutter und Gott sind auch mit nur einem Schüler zufrieden, selbst wenn er sich am Ende der Welt befindet. Sie kommen zu ihm und wollen ihn unterrichten. Er muß nur die Türen seines Herzens öffnen und beginnen, die ersten Buchstaben in dieser Schule zu buchstabieren. Dies ist zugleich die einzige Entgeltung für alle Augenblicke dieser Unterweisung.

Ich weiß schon jetzt, wer nicht in diese Schule eintreten wird. Dies sind all diejenigen, die dem Leben unaufrichtig gegenüberstehen. Sie wissen sehrwohl, daß Gott diese Erde führt, winken darauf aber nur ab. Der augenblickliche trügerische Schein dieser Erde gefällt ihnen mehr als das Himmelreich, das uns erst noch bevorsteht. Ebenso aber weiß ich, wer sofort in diese Schule eintreten wird. All diejenigen, die aufrichtig sind, die sich nicht fürchten, Schwierigkeiten zu bewältigen, um die wahren Dinge zu erreichen. Diese Schule ist genau für sie bestimmt.

Fr. Miljenko Stojic


N A C H R I C H T E N


DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im Oktober wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 139.000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 3.364 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 108 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, England, Italien, Irland, Belgien, Deutschland, Niederlande, Korea, Kanada, Amerika, Australien, Frankreich, Schottland, Slowenien, Ungarn, Brasilien, Österreich, Rumänien, Tschechien, Slowakei, Lattland, Portugal, Neuguinea und natürlich Kroatien.

Ende Oktober kam in in dieses marianische Heiligtum eine besonders große Zahl von Pilgern aus Frankreich. Es ist schon zur Tradition geworden, daß die Franzosen ihre größten Pilgerfahrten in der letzten Oktoberwoche organisieren. Dies ist auch für die Organisatoren eine Gelegenheit, zusammenzukommen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig mit den guten Früchten ihrer langjährigen Tätigkeit zu beschenken.

ALLERHEILIGEN

Zu Allerheiligen und zu Allerseelen kommt ins Heiligtum von Medjugorje eine große Zahl von Pilgern aus Italien. Dies sind ansonsten Tage, an denen in diesem Heiligtum gemeinsam mit Pilgern aus der ganzen Welt auf besondere Weise für alle Verstorbenen gebetet wird, vor allem auch für die gefallenen kroatischen Verteidiger. Den ausländischen Pilgern sind sie nicht unbekannt. Im Gegenteil. Die Medjugorje-Pilger freundeten sich mit dem kroatischen Volk an und halfen ihm besonders während des Krieges. Unser Unglück erleben sie wie ihr eigenes, unsere Bedürfnisse wie die ihrigen. Von unserem kleinen Land erfuhren viele Menschen in der Welt gerade von Medjugorje-Pilgern und gaben ihren Beitrag für das leidende Volk unserer Heimat in seinen schwersten Augenblicken. Sie zeigten, daß sie wirklich versuchen, nach dem Wort der Gottesmutter in der Heiligen Schrift zu leben: "Tut, was Er euch sagt." Und die Gemeindemitglieder der Pfarrei von Medjugorje wie auch alle, die ihre Liebe und Sorge erfahren haben, tragen sie ständig in ihren Gebeten und erbitten Gottes Segen für sie.

VIII. INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER FRIEDENSZENTREN MITTEL- UND SÜDAMERIKAS

Die Vertreter von 20 Friedenszentren aus allen lateinamerikanischen Ländern kamen vorige Woche in Medjugorje zum VIII. Internationalen Treffen von Friedenszentren zusammen. Diese Zentren wurden zu Treffpunkten vieler Menschen, die die Wichtigkeit des Rufes der Muttergottes in Medjugorje erkannten. Ihre Tätigkeit beruht besonders auf der Verbreitung der Botschaften wie auch auf der Organisation von Gebetsgruppen und Pilgerfahrten. Dies ist bereits die VIII. Begegnung, jedoch fand sie zum ersten Mal in Medjugorje statt. Etwa 350 Teilnehmer verbrachten eine Woche im Gebet, in Überlegungen und im Austausch ihrer langjährigen Erfahrung, was die Verbreitung der Friedensbotschaften der Gottesmutter im spanischsprachigen Gebiet betrifft. Besonders herausgehoben wurde die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Zentren, so daß eine glaubwürdige Verbreitung der Botschaften der Gottesmutter in der Welt gewährleistet werden kann.

GEBET FÜR DIE PFARREI VON MEDJUGORJE UND DIE ORTSKIRCHE

Eine Lebensweisheit besagt, daß man die Quelle nicht verunreinigen darf, wenn man den Fluß sauberbehalten möchte. Die Königin des Friedens sagte zu Beginn ihrer Erscheinungen, sie habe auf besondere Weise die Pfarrei von Medjugorje auserwählt. Damit machte sie sie zur Quelle, aus der der Fluß ihrer Wirkungen fließen wird.

Da es aber nicht immer einfach ist, eine Quelle auf dieser unvollkommenen Welt sauberzuhalten, rufen wir alle Freunde der Königin des Friedens auf, den Gebetsgruppen von Medjugorje und seiner Ortskirche beizutreten. Wenn sie nämlich die Worte der Gottesmutter zu leben wissen, dann wird es einfacher sein, diese Welt zu ändern.

Beten wir deshalb mindestens ein Vater unser, Geheiligt seist du Maria und ein Ehre sei dem Vater. Dies sollte solange dauern, bis die Kirche die Erscheinungen der Königin des Friedens anerkennt. Dann werden wir entscheiden, wie es weitergehen soll.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns die Mitgliederzahl der Gebetsgruppen mitteilen würden. Natürlich hängt der Erfolg nicht allein von dieser Zahl ab.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira ( Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 11/19/97