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10. September 1997

PRESS BULLETIN - Deutsch





DIE LETZTEN TAGE

Wenn die Muttergottes sagt, daß wir den Zeiten nachtrauern werden, in denen sie uns Gottes Botschaften überbrachte, bedeutet dies, daß die letzten Tage bevorstehen?Wenn wir uns die Lage in der Welt anschauen, ist es nicht schwer, zu einem solchen Schluß zu kommen. Überall gibt es Unheil und Unordnung als ursprüngliches Produkt der Zivilisation, die damit prahlt, daß sie nicht an Gott glaubt und auch nicht an ihn glauben möchte.

In den Anfängen des Christentums glaubten einige Christen, daß die letzten Tage schon gekommen sind. Deshalb wollten sie nicht arbeiten, sondern verbrachten ihre Zeit lediglich damit, den letzten Augenblick abzuwarten. Solch ein Verhalten wurde schnell abgelehnt. Die ersten christlichen Würdenträger haben verstanden, daß der Begriff "die letzten Tage" nicht wörtlich zu nehmen ist und daß sie etwas länger dauern als wir glauben.

Ich vertrete nicht die Meinung, daß das erneute Kommen Christi sehr weit entfernt ist. Vielleicht ist er schon in einigen Tagen hier. Was ich aber vertrete ist, daß wir unseren Alltag leben sollten, als ob diese Tage schon vor uns ständen. Besonders in diesem Licht verstehe ich die Worte der Muttergottes von der Notwendigkeit eines unumgänglichen Lebens ihrer Botschaften. Jeder Augenblick und jede Stunde sind unsere letzten Tage. Mit den Worten der Muttergottes gesagt ist dies unsere liebliche Zeit.

Pater Miljenko Stojic


N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im August wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 181,000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 3,684 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 123 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Rumänien, Libanon, Spanien, Frankreich, Irland, England, Korea, Slowakei, Tschechien, Amerika, Deutschland, Italien, Portugal, Polen, Indien, Sri Lanka, Belgien, Ungarn, Niederlande, Slowenien und natürlich Kroatien.


PATER IVAN LANDEKA IN DEN HAAG

Der Gemeindepfarrer von Medjugorje Pater Ivan Landeka kehrte nach einem mehrtätigen Besuch der Niederlande wieder nach Medjugorje zurück. Im Rahmen dieses Besuches traf sich Pater Ivan mit dem kroatischen General Tihomir Blaskic, Angeklagter vor dem Gericht in Den Haag. Bei dieser Gelegenheit nahm Pater Ivan General Blaskic die Beichte ab und feierte die heilige Messe gemeinsam mit ihm und einem Niederländer, einem langjährigem Medjugorje-Pilger. Nach seiner Rückkehr sagte Pater Ivan unter anderem auch folgendes: "Nachdem Pater Slavko Barbaric General Blaskic besuchte, hatte der General den Wunsch, daß ihn ein Pater besucht, der mit ihm während dieses Besuches die heilige Messe feiert. Nach dem gewohnten Verfahren bekam ich alle notwendigen Genehmigungen. Auf mich machte der General einen guten Eindruck hinsichtlich seiner körperlichen, geistigen und psychischen Gesundheit, obwohl er schon 15 Monate in Haft ist. Er ist guter Laune. Interessant ist, daß er niemand beschuldigt und niemandem Vorwürfe macht. Diese Begegnung mit ihm, diese Erfahrung mit ihm im Gefängnis, sind für mich eine große Anregung. General Blaskic lebt nicht mit seiner Familie. Allerdings trägt er diesen Teil seines Lebens bewußt. Und das auf eine ernsthafte Weise, sowohl menschlich als auch als Gläubiger und als Soldat. Er ist tief überzeugt von seiner Unschuld. Sein Leben in Haft hat er auf die bestmöglichste Art eingerichtet. Jeden Tag hat er sorgfältig eingeteilt in Arbeit, Lesen, körperliches Training, Gebet und Ausruhen. Unter anderem betet General Blaskic jeden Tag den Rosenkranz."


PATER PETAR LJUBICIC FEIERTE SEIN SILBERJUBILÄUM

Pater Petar Ljubicic ist den Medjugorje-Pilgern bekannt als Priester, der 10 Jahre in der Pfarrei Medjugorje tätig war. In seiner gebürtigen Pfarrei Prisoje feierte er am 3. August 1997 den 25. Jahrestag seines Priestertums. Zu dieser Gelegenheit versammelte sich eine große Zahl von Medjugorje-Pilgern und Medjugorje-Freunden, die ihm mit ihrer Anwesenheit für seine aufrichtige und ergebene Tätigkeit dankten.


M I T T E I L U N G E N

Da es immer mehr vorkommt, daß Einzelwesen und sogenannte Gemeinschaften in der Welt Geld im Namen des Pfarrbüros von Medjugorje sammeln, möchten wir Ihnen auf diesem Wege mitteilen, daß niemand die Befugnis hat, Geld für irgendwelche Zwecke im Namen des Heiligtums der Königin des Friedens von Medjugorje zu sammeln ohne die Genehmigung der kirchlichen oder zivilen Ortsbehörden von Medjugorje.



Published by : INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira
(Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace),
88266 Medjugorje, BiH, fax number: 00387 88 651 444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 09/10/97