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9. Februar 2000.

PRESS BULLETIN - Deutsch





MEDITATION

"Liebe Kinder! Ich lade euch ein, meine lieben Kinder, ohne Unterlass zu beten. Wenn ihr betet, seid ihr Gott näher und Er wird euch auf dem Weg des Friedens und des Heils führen. Deshalb lade ich euch heute ein, anderen den Frieden zu geben. Nur in Gott ist der wahre Friede. Öffnet eure Herzen und werdet Geber des Friedens, und andere werden in euch und durch euch den Frieden entdecken. So werdet ihr Gottes Frieden und Liebe, die Er euch gibt bezeugen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid." 25. Januar 2000


DIE EINHEIT DER CHRISTEN

Jedes Jahre, Ende Januar, findet die Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Die schmerzlichen Teilungen und Zwistigkeiten während der Geschichte der Kirche zwingen die Christen dazu, über die Anderen anders nachzudenken. Aber nicht nur über die Anderen, sondern auch über sich selbst. Es wäre ungerecht zu denken, dass nur die heutigen Generationen auf die Idee gekommen sind. Jedesmal, wenn es zu Teilungen oder zum Blutvergießen kam, gab es eine nicht geringe Zahl derer, die deswegen gelitten und sich an die Gebete und Gebote Jesu, dass alle eins sein sollen, erinnert hat. Das Gebet für die Einheit aller, die an Christus glauben, zeigt, dass uns die Teilungen schmerzen, und dass an den entstandenen Teilungen niemand ohne Schuld ist. In diesen Zeiten der Teilung schmerzt es noch stärker dort, wo die Christen von einer Mehrheit zur Minderheit wurden. Man hat große Schritte unternommen: Feinseligkeiten wurden beigelegt, Verwünschungen und Exkommunikationen wurden zurückgenommen. Die Atmosphäre ist nicht mehr vergiftet. Das, was allen als Aufgabe bleibt, ist die Bewahrung des Evangeliums. Bewahrt wird das Evangelium am besten in der lebendigen Person, die es lebt.

Fra Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Im Monat Januar empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 38.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den heiligen Messen konzelebrierten 722 Priester aus dem In- und Ausland bzw. 23 Priester täglich.

Der Januar ist einer der Monate mit den wenigsten Pilgerbesuchen. Trotzdem verzeichnen wir den Besuch von Gruppen aus Italien, der Slowakei, Frankreich, Korea, den USA, Mittel- und Südamerika, Australien und natürlich Kroatien.


SEMINARE IM "DOMUS PACIS"

Im Exerzitienhaus "Domus pacis" fand vom 21. bis 23. Januar 2000 ein Seminar für 40 Mädchen statt. Das Seminar wurde von den Franziskanerinnen der herzegowinischen Franziskanerprovinz organisiert und geleitet.

Im selben Haus fand außerdem vom 28. bis 30. Januar eine Seminar für Ehepaare statt, das von Fra Ivan Bradvica geleitet wurde.


DIE MISSIONSREISE DES FRA SLAVKO BARBARI

Auf Einladung von Pilgern aus Medjugorje besuchte Fra Slavko Barbari vom 14. bis 23. Januar 2000 Deutschland. Nach seiner Rückkehr sagte er über seine Eindrücke unter anderem Folgendes:

"Ich habe eine Reihe von Gebetsbegegnungen in den Pfarrgemeinden abgehalten. Die erste war die Pfarre St.Peter und Paul in Freising bei München. Trotz des sehr kalten Wetters war die Kirche voller Gläubiger. Es versammelten sich auch etwa 10 Priester zur Konzelebration. Die Gebetsatmosphäre war sehr schön. Nach dem Gebetsprogramm folgten ein Vortrag und Gespräche mit den Anwesenden.

Am Samstag und Sonntag, dem 15. und 16. Januar, gab es eine Begegnung mit etwa 300 Jugendlichen in Schwäbisch-Gmünd, im St.-Bernard-Haus, die von Hochwürden Hans Buob geleitet wurde. Wir begannen schon um 9 Uhr mit dem Programm: Gebet, Gesang, Vorträge und nachmittags das Gebetsprogramm Medjugorjes mit Vorträgen und Zeugnislegung der Jugendlichen über ihre persönliche Begegnung mit Medjugorje und über die Bekehrungen. Nach dem Abendessen ging ein Teil der Jugendlichen nach Hause und andere kamen, für die das Programm mit Vorträgen erst um 21 Uhr begann. Aufgeteilt in Gruppen, verbrachten sie die ganze Nacht im Gebet. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Jugendgruppe mit dem Namen "Totus tuus". Sie ist sehr aktiv und umfaßt viele Jugendliche aus ganz Deutschland. Das Programm endete am Sonntagmittag. Erwähnenswert ist auch ein Theaterstück, das die Jugendlichen am Samstagabend aufführten. Sie stellten eine Familie dar, die vor dem Zusammenbruch stand: Das Leben ist unmöglich. Die Mutter ist verzweifelt wegen des Verhaltens ihres Mannes und der Kinder. In der Familie wird nicht gebetet. Fernsehen, Radio, Ausgänge und späte Rückkehr, Unverständnis und Streitigkeiten waren das, was sie noch "verband". Die Mutter fand zufällig einen Rosenkranz, den die Großmutter benutzt hatte und begann zu beten. In der Zwischenzeit erfuhren sie von Medjugorje, pilgerten dort hin und alles wird anders. Es war rührend zu sehen. Das Theaterstück beruht auf einer wirklichen Begebenheit. Nach der Wallfahrt begannen sie zu beten, warfen den Fernseher heraus und stellten dort, wo er gestanden hatte, eine Muttergottesstatue auf, die sie aus Medjugorje mitgebracht hatten. Die Familie beginnt, in Frieden und Freude zu leben. Gott ist in ihr Leben zurückgekehrt.

Am Sonntag, dem 16. Januar bis Donnerstag, dem 20. Januar war ich in Hochalting im St.-Ulrich-Haus. Auch dieses Exerzitienhaus wird von Hochwürden Hans Buob geleitet. Es versammelten sich etwa 70 Teilnehmer. Thema der Exerzitien war: "Der Weg mit Maria zum göttlichen Herzen". Vorträge, Gebete, das Abendprogramm Medjugorjes und die Anbetung füllten den Tag aus. Fast jeder Teilnehmer legte Zeugnis darüber ab, wie ihm die Wallfahrt nach Medjugorje bei der Änderung seines Lebens geholfen hat. Als ich ihre Erzählungen über die gnadenreichen Tage in Medjugorje hörte und was das alles für sie bedeutet, habe ich mir gewünscht, dass das alle Seher/Seherinnen und Gemeindemitglieder mithören könnten, besonders diejenigen, die noch nicht den gnädigen Eingriff Gottes gerade in Medjugorje begriffen haben. Am Donnerstagmittag beendeten wir die Exerzitien. Als ich mich von den Teilnehmern verabschiedete, hörte ich immer wieder: Auf Wiedersehen in Medjugorje!"

Am Donnerstag, dem 20. Januar, habe ich mich mit Hochwürden Dietrich von Stockhausen in die Pfarrgemeinde Marksteinach bei Schweinfurt begeben. Vor dem abendlichen Gebetsprogramm besuchten wir die Familie des Rudi Karg. Er erlebte mit seinen Freunden in Medjugorje eine Bekehrung und wurde deswegen sehr aktiv beim Sammels von Hilfsgütern während des Krieges und nach dem Krieg bis heute. In der modernen Kirche versammelten sich viele Gläubige. Rudi ist sehr musikalisch und begleitete mit seiner Musikgruppe sehr schön das gesamte Abendprogramm, besonders die Anbetung. Nach dem Programm blieben wir gesellig beisammen und dabei erfuhr ich mehr über die Hilfe, die er mit seinen Freunden organisiert hat. Die erste Aktion hieß "Fenster für Mostar" und die zweite nennt sich "Familien helfen Familien", in der Rudi sich für die Hilfe von Familien im Kosovo einsetzt. Der erste Entschluß, sich zu engagieren und zu helfen, kam aus seinem Herzen und den Herzen seiner Freunde, als er Mostar, Jesenice und Rodo besucht hatte. Sie brachten über 50 Schlepper nach Mostar und an die 10 nach Kupres. Zu Weihnachten 1998 wurden über 2000 Familienpakete und genausoviel Säcke mit Kleidung über Priština und akovica den Franziskanern im Kosovo übergeben. Rudi und seine Freunde setzen ihre Hilfsaktion fort und laden Einzelne, Familien und Fabriken ein, zu helfen. Die Leute folgen der Einladung.

Am Freitag, dem 21. Januar, gingen Hochwürden Dietrich und ich nach Heroldsbach und begannen mit dem Abendprogramm einen Gebetskursus für etwa 250 Gläubige. Thema der Begegnung war: "Der Mensch als Pilger auf der Suche nach Gott und nach Lebensfülle." Das Programm wurde am Samstag fortgesetzt. Der Tag war ausgefüllt mit Gebet und Vorträgen sowie der abendlichen Anbetung und einem ganznächtigen Gebet in der Erscheinungs-Kapelle. Ich begegnete einem Mann, der in den vergangenen Tagen auf 50 Jahre zurückblicken kann, in denen er jede Nacht von Samstag auf Sonntag im Gebet verbracht hat. Die Muttergottes hat nach Aussagen der Seherinnen und Seher das Nachtgebet verlangt. Er ist diesem Ruf gefolgt und ihm treu geblieben. Er sprach zu mir über seine reichen Gebetserfahrungen und freundigen Augenblicke im Gebet. Am Ende des Gespräches zog er aus seiner Tasche ein Bild von Kradinal Stepinac und sagte stolz einige Worte auf Kroatisch, die er gelernt hatte, als er an der salonikischen Front gekämpft und dort Kroaten getroffen hatte, von denen er sie gelernt hat. Er wußte, dass auch der seliggesprochene Kardinal Stepinac an der gleichen Front war und deshalb verehrt er ihn besonders. Das Programm haben wir mit einer feierlichen heiligen Messe am Sonntagmittag beendet.

Beim Abschied von den Teilnehmern der Gebetsbegegnung an diesem Gebetsort sagten viele: Auf Wiedersehen in Medjugorje".


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Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 02/09/2000