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30. Juni 1999.

PRESS BULLETIN - Deutsch





MEDITATION

DAS FAHRENDE VOLK GOTTES

Das zweite Vatikanische Konzil hat über die Bedeutung und Rolle der Kirche nachgedacht, die ihren Platz unter neuen Umständen sucht und findet. In der Kirche selbst und in ihrer Umgebung geschahen und geschehen große Veränderungen. Deshalb bietet sich die Kirche der neuen Welt als Gesprächspartner an. Die anschaulichste Beschreibung über sich selbst spricht die Kirche in dem Satz aus: "Das pilgernde Volk Gottes, das in Gefahren und Bedraengnissen weilt". Der Welt, die sie umgibt, wird dieser Begriff verständlich. So löst sie sich nicht aus dem Wandel und den Schwierigkeiten der Zeit, sondern sie stellt ihre Mission in den Dienst des Menschen und der Zivilisation dieses Augenblicks.

Jesus Christus ist der erste Weggefährte und der einzige Vermittler in einer solchen Kirche. Seine und unsere Mutter Maria, die nicht müde wird, die Kirche auf ihrer Reise durch die Zeit zu begleiten, bleibt als Zeichen seines Verbleibs. Sie ist Wegweiserin und Richtungsweiserin des christlichen Lebens. Als solche zeigt sie sich in den Geschehnissen in der Pfarrei Medjugorje.

Fra Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

FEIER ZUM 18. JAHRESTAG DER ERSCHEINUNG MUTTERGOTTES IN DER PFARREI MEDJUGORJE

Die Nachricht von Erscheinung der Muttergottes in der Pfarrei Medjugorje verbreitet sich ueber 18 Jahre durch die Pilger in dei ganze Welt. Trotz der Kriegsgeschehen, von denen dieses Land betroffen wurde, erreichten die Botschaften der Muttergottes die entferntesten Winkel der Erde und machten die Pfarrei Medjugorje zum Zentrum der Welt. Der Beweis dafür ist die Anwesenheit von mehr als 70 000 Gläubigen, die nach Medjugorje anläßlich des 18. Jahrestages gekommen waren. Es ist fast unmöglich, all die Länder aufzuzählen, aus denen die gläubigen Pilger zur Friedenskönigin gepilgert sind. Wir werden nur diejenigen aufführen, aus denen die zahlreichsten Gruppen kamen: Deutschland, Italien, Kanada, Reunion, Irland, Belgien, Slowenien, Portugal, die USA, Frankreich, Singapur, Argentinien, Slowakei, Ungarn, England, Niederlande, Polen, Korea, die Schweiz, Tschechien und natürlich Kroatien. Die größte Einzelgruppe mit etwa 1000 Pilgern kam aus Polen, in Begleitung einer größeren Zahl von Priestern. Außergewöhnlich zahlreich waren auch kroatische Pilger vertreten, von denen viele barfuß nach Medjugorje kamen, um Maria, die Friedenskönigin, um Frieden zu bitten.

Wegen der verschiedenen Sprachgruppen wurde am 24. und 25. Juni, im Laufe des Morgens, die heilige Messe in sechzehn Sprachen gefeiert. Während dieser beiden Tage empfingen 50 000 Gläubige die heilige Kommunion.

Die heilige Messe am Vorabend des Jahrestages, dem 24. Juni, wurde von Fra Slavko Barbari geleitet, wobei 150 Priester konzelebrierten. An der heiligen Messe nahmen 15 000 Gläubige teil.

Die feierliche Abendmesse am Jahrestag selbst, an der 30 000 Gläubige teilnahmen, wurde von Fra Ivan Bradvica geleitet. In der Konzelebration waren 160 Priester aus zwanzig Ländern.

Zum 18. Jahrestag kamen zwei kirchliche Würdenträger zu einem privaten Besuch nach Medjugorje: der Erzbischof von Split und Makarska in Ruhe, Mgr. Frane Frani, und der apostolische Nuntius in Slowenien, Erzbischof Farhat Edmond.

Anläßlich des 18. Jahrestages der Muttergotteserscheinung wurde am 24. Juni der achte "Friedensmarsch" in Folge abgehalten. Der Marsch begann um 6.00 Uhr mit einem Gebet und der Segnung der Pilger vor dem Franziskanerkloster in Humac. Die etwa 3000 Pilger gingen um 6.00 Uhr in Richtung Medjugorje. Priester aus mehreren Ländern trugen das Heilige Altarsakrament. Der Friedensmarsch wurde von Fra Slavko Barbari und Fra Branko Rados angeführt. Nach der Ankunft in Medjugorje versammelten sich die Pilger vor der Kirche zu einem kurzen, gemeinsamen Gebet. "Der Friedensmarsch ist eine Idee, die in den Herzen der Pilger aus Medjugorje in den schlimmsten Kriegstagen, im Jahre 1992, geboren wurde. Diese Gebetswallfahrt von 13 km ist die Antwort auf Unfrieden, Gewalt und Haß und eine Anregung für den wahrhaftigen Frieden und die Versöhnung.


DIE ERSCHEINUNG DER MUTTER GOTTES DER SEHERIN IVANKA

Die Seherin Ivanka Ivankovi Elez hatte am 25. Juni 1999 ihre regelmäßige jährliche Erscheinung. Nach den Zeugnis der Sehern selbst, haben Vicka, Marija und Ivan täglich eine Erscheinung, während Mirjana, Ivanka und Jakov einmal jährlich eine Erscheinung haben.

Anläßlich ihrer letzten täglichen Erscheinung, am 7. Mai 1985, teilte die Muttergottes Ivana mit, nachdem sie ihr das letzte 10. Geheimnis anvertraute, daß sie während ihres ganzen Lebens eine Erscheinung jährlich haben werde und zwar am Jahrestag der Erscheinung. So war es auch in diesem Jahr. Die Erscheinung, die 7-8 Minuten dauerte, hatte Ivanka in ihrem Familienhaus. Während der Erscheinung war nur die engste Familie von Ivanka, ihr Ehemann und drei Kinder, anwesend.

Nach der Erscheinung sagte Ivanka, daß sie während der Erscheinung für die Pfarrei und die Familien gebetet und alle in Gebet empfolen habe. Die Muttergottes hinterließ folgende Botschaft:

"Liebe Kinder, dankt meinem Sohn für all die Gnade, die er euch geschenkt hat. Betet für den Frieden, betet für den Frieden, betet für den Frieden!"


DER MALTESERORDEN IN MEDJUGORJE

Fünf Monate lang übernahm der Malteserorden aus Deutschland im vergangenen Jahr die medizinische Betreuung der Pilger, die medizinische Hilfe benötigten. Während dieser Zeit ersuchten etwa 2000 Personen um ihre Hilfe. In diesem Jahr werden sie sechs Monate bleiben und in der Zeit zwei Kurse abhalten: einen Erste-Hilfe-Kurs und einen Kurs für die Kranken- und Altenpflege.

Wir nutzen die Gelegenheit und informieren hiermit alle Pilger, die während ihres Aufenthaltes in Medjugorje medizinische Hilfe benötigen, daß sie diese vom Personal des Malteserordens vor der Kirche erhalten werden. Bezeichnet ist der Ort mit der Aufschrift "MALTESER". Die Ambulanz ist von 9 bis 12 Uhr und von 17 bis 20 Uhr geöffnet.


DIE FERNSEHENTEAMS IN MEDJUGORJE

Das irische Nationalfernsehen hielt sich vom 9. bis 16. Juni ds.Js. in Medjugorje auf. Während der einen Woche wurden mit dem Auge der Kamera Reportagen über die Geschehnisse in Medjugorje aufgenommen. Das wird für die irischen Pilger, die in den ganzen Jahren zu den zahlreichsten Pilgergruppen gehörten, eine neue Anregung sein.

Auch das kroatische Nationalfernsehen weilte vom 14. bis 18. Juni in Medjugorje. Schon seit einigen Monaten bereitet es einen Dokumentarfilm über die Geschehnisse in der Pfarrei Medjugorje vor, der der kroatischen Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.


FRANZISKANERJUGEND IN MEDJUGORJE

120 Mitglieder der Franziskanerjugend -FRAMA aus den Pfarren erin, itluk und Humac, den Nachbarnpfarreien von Meugorje, gestalteten am 5. Juni mit den Franziskanerjugend aus Medjugorje den abendlichen Gebetsprogramm in Medjugorje durch Lied und Gebet die Rosenkranzandacht. Mit ihrem musikalischen Beitrag bereicherten sie auch die abendliche Liturgie. Da die Novene zum Antoniusfest gebetet wurde, pilgerten sie einen Tag nach dem Besuch in Medjugorje gemeinsam zu Fuße in die Votivkirche des hl. Antonius auf Humac.


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Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 06/30/99