Gedanken zur Botschaft vom 25. Juli 2007


MÖGE DAS GEBET WIE DIE LUFT SEIN, DIE IHR EINATMET

"Liebe Kinder! Heute, am Tag des Schutzpatrons eurer Pfarrei, rufe ich euch auf das Leben der Heiligen nachzuahmen. Sie mögen für euch Vorbild und Ermutigung zum Leben in Heiligkeit sein. Das Gebet möge für euch wie die Luft zum Atmen und keine Last sein. Meine lieben Kinder, Gott wird euch seine Liebe offenbaren und ihr werdet die Freude erleben, dass ihr meine Geliebten seid. Gott wird euch segnen und euch die Fülle der Gnade geben. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" Botschaft vom 25. Juli 2007


Maria als Mutter ruft und ermuntert uns am Tag des Hl. Apostels Jakobus, dem Patron der Pfarrei von Medjugorje und der Pilger, das Leben der Heiligen nachzuahmen. Das Leben jener, die in den Himmel wie in ihre Heimat aufstiegen und den sie niemals mehr verlassen werden. In ihrer Botschaft vom 25. Juli 2002 sagte uns Maria ebenfalls: „Liebe Kinder, heute freue ich mich zusammen mit eurem Patron und rufe euch auf, dem Willen Gottes gegenüber offen zu sein... Bittet die Heiligen euch zu helfen, in der Liebe zu Gott zu wachsen.“ Die Heiligen sind jene, die für uns Fürsprache halten und vor dem Angesicht Gottes für uns einstehen. Deshalb sollen wir uns ihnen anvertrauen und zu ihnen beten, so dass sie unsere Gebete und uns selbst Gott darbringen. Die Heiligen sind für uns ein Beispiel, dass es sich auszahlt Gott treu zu sein und dass Gott uns niemals enttäuschen wird.

„Möge das Gebet wie die Luft sein, die ihr einatmet“ – sagt uns Maria. Unser Körper braucht Luft. Wir wissen, wie wir uns fühlen, wenn uns die Luft fehlt. Ohne Luft kann unser Körper nicht leben. So wie wir einen pysischen Organismus haben, so haben wir auch einen geistigen Organismus. Wir können uns vorstellen, wie wir ohne das Gebet spirituell tot sind. Ohne Gebet begrenzt der Mensch sein Leben nur auf den Körper, das Materielle und auf tote Dinge, in denen kein Leben vorhanden ist. Das Gebet ist nicht etwas, was uns die Kirche, Gott oder Maria einfach vorschreibt. Das Gebet ist nicht einfach nur eine fromme Übung. Das Gebet ist viel mehr als das. Das Gebet ist Leben. Ohne das Gebet sind wir tot und in uns ist kein Leben. Ohne Gebet ist in unserem Innern keinen Platz für Gott, so dass er kommen und uns heilen, erlösen und unsere Seele und unser Herz erfüllen könnte.

Nur im Gebet kann uns Gott seine Liebe offenbaren und so werden wir die Freude, Gottes und Marias geliebte Kinder zu sein, erleben. Aus Erfahrung wissen wir, dass es nicht genügt zu wissen, dass die Nahrung gut ist: man muss sie auch essen um leben zu können. Es ist nicht genug zu wissen, dass uns Gott und Maria lieben, es ist notwendig dies zu erfahren und dies im eigenen Leben als reale Tatsache zu erleben. Realer als eine Erfahrung, die wir mit den Augen sehen können.

„Ihr werdet die Freude erfahren meine geliebten Kinder zu sein“ – sagt uns die Gospa. Aber dazu ist es nötig eine Bedingung zu erfüllen: Das ist das Gebet mit dem Herzen, durch das sich die Seele öffnet und sich Gott durch Maria hingibt. Das Evangelium berichtet uns, wie sich nach der Taufe Jesu im Fluss Jordan der Himmel öffnete und die Stimme Gottes ertönte: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden“ (Mk 1, 11). Diese Worte beziehen sich auf Jesus. Aber durch Jesus und in Jesus beziehen sie sich auch auf dich und mich. Jeder von uns ist in Jesus und durch Jesus ein geliebter Sohn, eine geliebte Tochter des Vaters, auserwählt und geliebt vom Herzen Gottes. In Jesus und durch Jesus sind wir auch Marias geliebte Kinder.

Im Leben wird uns oftmals gesagt, wie wichtig es ist Gott zu lieben. Dies ist wahr. Weit wichtiger ist aber, wie sehr Gott uns liebt. Unsere Liebe zu Gott ist zweitrangig. Vorrang hat Gottes Liebe zu uns: „Denn darin besteht die Liebe: nicht wir haben Gott geliebt, sondern Gott hat uns geliebt und uns seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden hingegeben“ (1 Joh 4, 10) – sagt uns der Apostel Johannes in seinem Brief. Und er ergänzt „auch wir haben die Liebe Gottes erkannt und ihr geglaubt“ (1 Joh 4, 16).

Möge uns die Selige Jungfrau Maria, voll der Gnade und Unbefleckt, uns in das Geheimnis vom Herzen Gottes und seiner Liebe zu uns einführen.


Fra Ljubo Kurtovic
Medjugorje 26.7.2007



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Last Modified 07/31/2007