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21. Mai 1997

PRESS BULLETIN





M E D I T A T I O N

WEISHEIT DES GEBETES

Seit Beginn der Erscheinungen der Gottesmutter besuchten die Pfarrei von Medjugorje auch viele kirchliche Würdenträger. Wir müssen verstehen, daß dieser Schritt für sie nicht immer einfach war. Denn eine große Verantwortung liegt auf ihnen, auf jedes ihrer Worte wird geachtet. Was diesen Gesichtspunkt betrifft, können wir uns Fehler erlauben, sie jedoch nicht.

Daß die kirchlichen Würdenträger nach Medjugorje kommen, festigt den Glauben vieler an die Echtheit der Medjugorje-Ereignisse. Indem sie sahen und hörten, haben sich auch die Vertreter der "offiziellen" Kirche davon überzeugt, daß Gott in dieser unseren gegenwärtigen Zeit auf besondere Weise zu seinem Volk spricht.

Doch die Überzeugung, daß dies Gottes Werk ist, beruht nicht und sollte auch nicht auf irgendeinem menschlichen Wort beruhen. Die Überzeugung beruht auf den Früchten, die sichtbar sind. Auch die kirchlichen Würdenträger wie auch die anderen Mitglieder von Gottes Volk erkennen diese Früchte und zwar nicht aufgrund ihrer Weisheit, sondern wegen der Weisheit des Gebetes. Erst dann sind die kirchlichen Würdenträger in der Lage, ein richtiges Urteil zu fällen und wir übrigen, dieses Urteil anzuerkennen.

Das ist die Weisheit der Gottesmutter und die Weisheit derer, die im Gebet die Antwort auf die Frage suchten, was sich in Medjugorje ereignet.

Fr. Miljenko Stojic


DREI UGANDISCHE BISCHÖFE IN MEDJUGORJE

Bischöfe aus allen Teilen der Welt kommen auch nach wie vor in das Heiligtum der Königin des Friedens Medjugorje. So besuchten Medjugorje vom 8. - 15. Mai 1997 die ugandischen Bischöfe Frederick Drandua, Deogratias Byabazaire und Joseph Oyanga. Sie sagten, daß sie vor ihrer Abreise den päpstlichen Nuntius in Uganda, Luis Robles Diaz, fragten, was er von dieser Reise halte. Er antwortete ihnen: "Der Papst spricht nicht in der Öffentlichkeit über Medjugorje, aber er unterstützt diesen Ort. Fahrt dorthin!"

Als sie die Geistigkeit von Medjugorje erlebten, entschlossen sie sich, gemeinsam mit den Wallfahrern die abendliche heilige Messe am 12. Mai zu feiern. Einer von ihnen, Frederic Drandua, hielt zu dieser Gelegenheit auch die Predigt. Aufgrund der interessanten Beschaffenheit stellen wir Ihnen seine Predigt in voller Länge dar:

"Liebe Brüder und Schwester!"

Ich bin sehr erfreut darüber, heute abend diese heilige Messe geimeinsam mit euch feiern zu können. In einer seiner Episteln fragt der heilige Paul die Gemeinde, ob sie den Heiligen Geist empfangen hätten. Auch ich frage euch heute abend: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen? Ich stelle euch diese Frage deshalb, weil ich jetzt englisch spreche. Versteht ihr mich, wenn ich spreche? Wenn ja, dann versteht ihr mein Englisch. Ich versichere euch, daß ich den Heiligen Geist habe. Der Heilige Geist hat nur eine einzige Sprache. Jeder von uns kann sie verstehen. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, um welche Sprache es sich handelt. Ich werde es euch jetzt sagen. Das ist die Sprache des Gebetes. Versteht ihr das Gebet? Gott hat seine Sprache. Er spricht keine andere Sprache, außer die Sprache des Gebetes. Wir alle kamen also hierher, um zu beten und wir haben den Heiligen Geist, den Geist des Gebetes. Wir alle haben uns um diesen Altar herum versammelt, um zu beten. Wir sprechen alle die gleiche Sprache, wir alle verstehen uns gegenseitig, weil wir alle gemeinsam zu unserem himmlischen Vater sprechen. Ist das nicht wunderbar?

Ich komme aus dem fernen Uganda und viele von euch wissen sicherlich nicht einmal, wo dieses Land liegt. Aber ich kam hierher, um zu beten und um zu euch zu sprechen und ihr alle werdet mich verstehen. Ich bin so glücklich darüber, hierhergekommen zu sein, in die Schule des Gebetes. Sie wurde gegründet von unserer lieben Mutter, unserer Gottesmutter. Sie wollte, daß wir diese Schule des Gebetes belegen.

Es ist interessant, daß sie diese Schule ausgerechnet hier gegründet hat, in der kroatischen Heimat. Wir kommen aus der ganzen Welt, um diese Schule des Gebetes zu besuchen. Das, was hier geschieht, ist auch für euch Kroaten wichtig, die ihr um diese Schule herum lebt. Vergeßt nicht, daß gerade viele Kinder, die in der Nähe einer Schule leben, in der Schule abfallen. Sie nehmen ihre Aufgaben zu leicht, da sie meinen, sie müßten nicht lernen, weil die Schule so nah ist und sie daher immer Zeit für sie haben werden. Diejenigen, aber, die einen weiten Weg bis zur Schule haben und vielleicht sogar in der Nähe der Schule leben müssen, belegen die Schule regelmäßig besser und erreichen das Abschlußzeugnis.

Ich könnte euch vielleicht sagen, daß ich das Abschlußzeugnis vor euch bekommen habe. Der Seher Ivan gab mir gestern abend die Bestätigung dafür. Er sagte mir, die Muttergottes habe gesagt, sie sei sehr glücklich darüber, daß wir Bischöfe hier sind. Sie hat und gesegnet, wie auch alle Bistümer und sagte dabei, daß es für unsere Bistümer große Hoffnungen gäbe. Und all das nenne ich Abschlußzeugnis oder Bestätigung, die mir die Gottesmutter gab. Hat irgendjemand von euch solch eine Bestätigung bekommen? Für mich ist es das erste Mal, daß ich in Medjugorje bin. Ich muß mir selbst gratulieren, denn ich bin ein guter Schüler, da ich bereits das Abschlußzeugnis erhalten habe. Aber ihr Kroaten und ihr anderen Wallfahrer, habt ihr solch ein Abschlußzeugnis erhalten? Falls nicht, so müßt ihr etwas mehr dafür tun.

Ihr Wallfahrer, die ihr von weither kamt und die ihr hierherkamt, um schwer zu arbeiten, um zu lernen, habt ihr irgendeine Bestätigung über eure Schulung erhalten? Bemüht euch wenigstens darum, eine Bestätigung darüber zu bekommen, daß ihr überhaupt in dieser Schule wart. Diese Bestätigung erhält jeder, der hierher zum Gebet kommt, der auf die Berge steigt, der den Botschaften der Muttergottes folgt. Falls ihr das nicht getan habt, seid aber hierhergekommen, so fürchte ich, daß ihr keine Bestätigung darüber erhalten werdet, daß ihr Schüler dieser Schule wart. Seid ihr euch sicher, daß ihr nach Hause zurückkehren wollt ohne diese Bestätigung? Ich glaube, es wäre sehr schade, wenn ihr diese Bestätigung nicht erhalten würdet.

Und euch Kinder, die ihr hier in diesem Ort lebt, rufe ich auf, mit allen zu wetteifern, die von weither kommen, und zu zeigen, daß ihr auch gute Schüler seid, daß ihr regelmäßig zu den Vorträgen in diese Schule des Gebetes kommt. Falls ihr das nicht tut, so könnte das zur Katastrophe führen. Es wäre falsch, nicht die Gnaden, die Gott in dieser Schule erteilt, zu erhalten, sowie die Gnaden derjenigen, die diese Schule gründete. Bedenkt nur, was es bedeuten würde, wenn ihr diese Prüfungen nicht bestehen würdet? Ihr Einheimischen müßt euch sehranstrengen, um diese Prüfungen in der Schule der Gottesmutter gemeinsam mit uns, die wir von weither kommen, zu bestehen.

Ich komme aus Uganda und muß trotzdem noch sehr viel arbeiten. Ich muß herumgehen und

von dieser Schule erzählen, der Schule des Gebetes. Das ist die Schule für alle Christen. Diejenigen, die ihr Christentum leben wollen, müssen in diese Schule des Lebens eintreten. In ihr entdeckt man die mütterliche Liebe gegenüber ihren Kindern. Diese Liebe ist groß und eine Mutter wird ihren Kindern niemals etwas Verkehrtes schenken. Denkt an die Worte Jesu: Wenn dich ein Kind um Brot bittet, wirst du ihm dann einen Stein geben oder wenn es dich um Fisch bittet, wirst du ihm etwa eine Schlange geben? Jesus setzt auf sehr sarkastische Weise fort: ihr als Sünder, die ihr die Geschenke für eure Kinder auszuwählen wißt, was glaubt ihr was für Geschenke Gott selbst machen wird. Bedenken wir nur, was für Geschenke uns die Gottesmutter machen wird, die diese Schule gründete.

Ich möchte euch bitten, daß ihr, nachdem ihr zu euren Häusern zurückkehrt seid, noch viele Schüler findet, die in diese Schule der Gottesmutter lernen wollen. Wenn ich wieder zurück nach Hause komme, weiß ich, daß viele Christen, viele Priester, zu mir kommen werden. Sie werden mich fragen, was ich ihnen Gutes zu sagen und anzubieten habe. Ich werde ihnen antworten, daß sie hier zwei gute Dinge bekommen können. Sie können wählen zwischen dem einen oder dem anderen, oder sich auch für beide entscheiden. Wißt ihr denn, an welche beiden Dinge ich denke? Die erste und wichtigste Sache ist das Gebet. Die zweite Sache ist die Freundschaft der Kroaten, ihre Gastfreundlichkeit. Ich glaube, ich werde beide mit nach Hause nehmen, das Gebet und die Gastfreundlichkeit. Vielleicht ist jemand zum Gebet hierhergekommen oder nur wegen der Gastfreundlichkeit, wegen dem Vergnügen. Liebe Wallfahrer, ich möchte euch bitten, beide Dinge und nicht nur eine von ihnen zu nehmen.

Bei euch Gemeindemitglieder Kroaten möchte ich mich für eure Freundschaft und Gastfreundlichkeit bedanken, aber auch für das Gebet. Ihr habt euch bemüht, daß es uns glücklich macht, das eine und das andere zu nehmen. Ihr ruft uns unentwegt auf, von Weitem hierherzukommen, so daß jeder die Schule des Gebetes belegen kann und ein Abschlußzeugnis von dieser Schule erhält.

Falls jemand nicht sein Diplom machen kann, so möchte ich ihn bitten, wenigstens eine Bestätigung darüber zu erhalten, daß er Schüler dieser Schule war. Es ist nicht wichtig, ob ihr hier zu Hause seid oder von weither kommt. Ich wünsche euch eine Fülle von Gottes Segen und Segen der Gottesmutter.



Published by : INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira
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Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 05/21/97