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26. August 2005

PRESS BULLETIN - Deutsch




MEDITATION

"Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch auf, meine Botschaften zu leben. Diese Zeit hat euch Gott als Gnadenzeit geschenkt. Deshalb, meine lieben Kinder, nutzt jeden Augenblick und betet, betet, betet. Ich segne euch alle und halte Fürsprache vor dem Allerhöchsten für jeden von euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" 25. August 2005


DAS HÖRENDE HERZ DER DEMÜTIGEN

Waren Sie schon einmal in der Situation, dass es Ihnen schien, nicht gut und geschickt zu sein, nicht am besten auf eine wichtige Frage geantwortet zu haben? Diese Augenblicke sind nicht gerade selten. Wichtige Fragen überrumpeln uns, und in diesen Augenblicken geben wir Antworten, mit denen wir selbst nicht zufrieden sind. Wir finden nur schwer die richtigen Worte und kluge Antworten.

Eine Begebenheit aus dem Alten Testament ist ein klassisches Beispiel, wie man auf wichtige Lebensfragen klug antwortet. Im Ersten Buch der Könige lesen wir, wie Gott nachts zu Salomo kommt und ihn fragt: „Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll.“ Salomo antwortete: „Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Böse zu unterscheiden versteht.“ (1 Kön 3, 4-10). Wir würden sagen, Salomo fand sich schnell zurecht und antwortete klug. Er bat um das Wichtigste. Er erbat Hilfe beim Regieren des Volkes, das ihm Gott in die Hände gelegt hat. Salomo hatte die Reifeprüfung aus der Materie Demut klug bestanden.

Die Lebenserfahrung lehrt uns, dass die Menschen ihre Hilflosigkeit, ihre Beschränktheit, ihr Unwissen, ihre Angst vor Herausforderungen nur schwer eingestehen. Manche halten sich für Fachleute auf fast allen Gebieten des Lebens, für Allwissende. Solche meinen, dass sie alles über die Geschichte, die Medizin, die Musik, den Sport, den Glauben, die Politik usw. wissen. Wenn wir mit ihnen in Gesellschaft oder im Gespräch zusammentreffen, wird uns übel. Wenn diese dann irgendeiner Macht oder irgendeines Titels habhaft werden, wird die Sache noch komplexer. Man bekommt den Eindruck, dass sich diese Menschen langsam zum Selbstzweck werden. Andere bestehen nicht mehr und sind nicht mehr wichtig, außer als Mittel zur Ausnutzung und zur Verwirklichung der Ambitionen eines Einzelnen.

Salomos Verlangen nach einem hörenden Herzen ist das Modell, nach dem man handeln sollte. Im Leben scheint uns manches wertvoll und wichtig, aber wichtiger als alles andere ist das Erkennen, was wirklich am wichtigsten ist. Salomo weiß das. Als König und Führer sucht er Hilfe. Er hat sich nicht eingebildet, alles zu wissen. In seiner Antwort spiegelt sich eine der wunderbarsten Tugenden des Menschen wider – die Demut.

Auch wir werden vor der Herausforderung wichtiger Fragen und Antworten stehen, oder stehen bereits täglich davor. Bei unserem geistlichen Heranwachsen, bei Wallfahrten, stellen wir meistens Fragen an Gott. Aber man sollte nicht vergessen, dass Gott uns dann auch befragt. Wir bitten deshalb um ein kluges Herz voller Demut und Dienstwilligkeit wie das von Maria. Und wir sollten nie vergessen, dass wir selbst nichts tun können, aber Gott mit uns absolut alles tun kann – auch das Unmögliche.

Pater Mario Knezovic


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Während des Monats Juli empfingen in der Pfarre Medjugorje 12.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl. Messen konzelebrierten 4.022 Priester aus dem In- und Ausland.

In dem besagten Monat hielten sich Pilgergruppen aus Italien, Frankreich, Polen, Belgien, der Slowakei, Tschechien, Irland, den USA, Slowenien, Deutschland, Neuseeland, Ungarn, Rumänien, Österreich, Mexiko, England, Korea, Kanada, Griechenland, Israel, dem Libanon, Indien, den Niederlanden, Kroatien und Bosnien-Herzegowina in Medjugorje auf.


BESUCH EINES BISCHOFS AUS INDIEN

Mgr. Geevarghese Mar Divannasios Ottathengil, katholischer Bischof des syromalabarischen Ordens, Bischof des Bistums Bathery (Kerala, Indien), pilgerte anlässlich des 24. Jahrestages der Erscheinungen nach Medjugorje. Er kam mit 25 Pilgern aus der Schweiz. Am Samstag, dem 25. Juni, konzelebrierte er die hl. Abendmesse, die von Pater Branko Radoš zelebriert wurde.

Nach Beendigung seiner Studien in Rom kehrte Mgr. Geevarghese nach Indien zurück, wo er zum Rektor des kleinen und großen bischöflichen Priesterseminars ernannt wurde. Bischof wurde er 1997. Anlässlich des Besuches in Rom ad limina 2003 erklärte der Heilige Vater, dass die syromalabarische Kirche eine der am schnellsten wachsenden Kirchen der Welt ist. Das Bistum Bathery besteht seit 1979 und zählt 25.000 Katholiken, 98 Priester, etwa 250 Ordensschwestern, 45 Theologen und viele Berufungen. Der westliche Relativismus dringt in die großen Städte vor, aber nicht in das Dorf, weil die religiösen Wurzeln sehr kräftig sind.

Über seine Eindrücke sagte Mgr. Geevarghese Mar Divannasios Ottathengil Folgendes:

„Vor etwa 15, 20 Jahren habe ich von Medjugorje gehört, aber ich zweifelte. Es interessierte mich nicht, hierher zu kommen, aber ein Freund, ein Priester aus der Schweiz, erzählte mir über Medjugorje und über seine Erfahrung. Nach der Rückkehr aus Medjugorje änderte sich sein Verhalten als Priester unglaublich. Er begann zu beten, und in den Beziehungen zu den Menschen wurde er sehr menschlich. Jetzt ist er ein richtiger Priester! Deshalb begann ich nachzudenken: Es muss doch etwas dran sein, an diesem Medjugorje. Roman Gruether sagte mir, dass Medjugorje anders ist als die anderen Wallfahrtsorte, dass die natürliche Umwelt erhalten geblieben ist und dass die Menschen hier wirklich beten. Im vergangenen Jahr beschloss ich, hierher zu kommen und selber zu sehen. Jetzt bin ich mit einer Gruppe aus der Schweiz hier, die von Sylvia Keller geführt wird. Meine Erfahrung ist im Einklang mit meinen Erwartungen. Diese drei Tage sind die Bestätigung dafür. Hier spürt man einen familiären Geist. Die Menschen, die hier dienen, tun das, selbst bei den kleinsten Dienstleistungen, mit Liebe und Freude. Dieser Ort gibt dem Menschen die Erfahrung einer universellen Familie. Jeder fühlt sich hier zuhause, wie im Haus der eigenen Mutter. Ich bin den Seher/innen begegnet; ich besuchte Marija, Ivan und Vicka. Ich denke, dass sie echte Seher/innen sind. Medjugorje wird zweifellos anerkannt werden! Heute, morgen, vielleicht später – aber sicher wird es anerkannt werden!

Diese Botschaften sind notwendig. Gebet, hl. Messe, Buße, Beichte, Fasten, Umkehr. Zu jeder Zeit sind sie die Fundamente des geistlichen Lebens. Ohne Jesus gibt es kein geistliches Leben. Selbstaufopferung, für Gott und für andere leben. In der modernen Zeit sind wir oft versucht, mit Gott zu wetteifern. Aber wir müssen begreifen, dass die menschlichen Wesen beschränkt sind. Katastrophen helfen uns, unsere Grenzen zu erkennen: 11. September oder Tsunami….Wir begreifen, wie klein wir sind.

Medjugorje ist die wahrhafte Einladung Gottes für unsere Zeit. Die Menschen, die hier leben, haben Glück. Sie haben eine besondere Berufung. Sie müssen diese universelle Brüderlichkeit bewahren. Dies ist nicht nur für Ihre Pfarre, für dieses Gebiet, für dieses Bistum… Dies hier ist für die Welt. Sie müssen diesen universellen Geist fördern.“


FEST DES HL. JAKOB

Am 25. Juli feierte die Pfarre Medjugorje das Fest ihres himmlischen Schutzheiligen, des hl. Apostels Jakob. Wie üblich, begann und endete vormittags die eucharistische Feier mit dem Singen der Litanei Allerheiligen und der Prozession mit der Statue des hl. Jakob, die in diesem Jahr von den Vasilji getragen wurde. Die hl. Messe wurde im Park neben der Kirche gefeiert. Neben zahlreichen heimischen und einigen ausländischen Priester zelebrierte Pater Tomislav Puljic die heilige Messe. Es konzelebrierten der herzegowinische Provinzial Pater Slavko Soldo und der medjugorische Pfarrer Pater Branko Radoš. Für das Fest ihres Schutzheiligen und des Schutzheiligen der Pilger bereiteten sich die Gemeindemitglieder der Pfarre Medjugorje mit dreitägigem Gebet vor.


SECHZEHNTES INTERNATIONALES JUGENDGEBETSTREFFEN

Auch in diesem Jahr fand vom 1. bis 6. August 2005 in Medjugorje das Internationale Jugendgebetstreffen statt, zu dem sich etwa 25.000 Teilnehmer aus allen Teilen der Welt versammelt hatten. An dem Treffen nahmen auch etwa 400 Priester teil, die mit jungen Gemeindemitgliedern gekommen waren. Das Thema des Treffens lautete: WIR SIND GEKOMMEN, IHM ZU HULDIGEN (Mt 2,2).

Zum abendlichen Gebetsprogramm gesellte sich eine große Zahl Gläubiger zu den Jugendlichen, so dass während des Jugendgebetstreffens täglich etwa 30.000 Menschen am Abendprogramm teilnahmen.

Vortragende und Zeugen luden die Jugendlichen ein, Jesus Christus kennen zu lernen, den Bruder eines jeden Menschen und den Retter der Menschheit, der für die Jugendlichen heute so notwendig ist, und dass sie IHM in ihren Herzen und in ihrem Leben huldigen. An dem Treffen nahm auch der Generalminister des Ordens der Minderen Brüder, Pater Jose Carballo, teil und sprach zu den Jugendlichen.

Auch dieses Treffen war wieder eine außergewöhnliche geistliche Erfahrung für alle jungen Teilnehmer, und wir laden sie ein, auch im nächsten Jahr nach Medjugorje zu kommen und ihre Treue zu Gott, zur Kirche und zum Papst zu erneuern.

Das Treffen wurde in 15 Sprachen simultan übersetzt.


FEST DER AUFNAHME MARIAS IN DEN HIMMEL (MARIA HIMMELFAHRT)

Zum Fest Maria Himmelfahrt besuchten mehrere Tausend in- und ausländische Gläubige Medjugorje. Während des Vormittags wurde die hl. Messe in zehn Weltsprachen gefeiert, während die hl. Abendmesse von Pater Ljubo Kurtovic, unter Konzelebration von 34 Priestern, zelebriert wurde. Auch in diesem Jahr gingen viele kroatische Pilger etwa zehn Kilometer barfuß und trafen während der Nacht in Medjugorje ein.


SEMINARE IM DOMUS PACIS

Im Exerzitienhaus Domus pacis wurden drei Fasten-, Gebets- und Schweigeseminare für Pilger aus Russland, Kroatien und Bosnien-Herzegowina abgehalten. Die Seminare wurden von Pater Ljubo Kurtovic geleitet. Es fand auch ein Kursus für kontemplatives Beten statt, den Pater Mladen Herceg leitete.

Gebetsgruppen aus Zagreb hielten eine geistliche Erneuerung zum Pfingstfest ab. Zur geistlichen Erneuerung versammelten sich im selben Haus Jugendliche aus Split mit Salesianerpatern, Jugendliche aus der Pfarre Medjugorje und Angehörige der Franziskanerjugend aus der Herzegowina. Im August fand im Exerzitienhaus Domus pacis traditionell eine Malerkolonie statt.


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Last Modified 10/02/2005