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26. Oktober 2002

PRESS BULLETIN - Deutsch




MEDITATION

"Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch zum Gebet auf. Glaubt, meine lieben Kinder, dass man mit dem einfachen Gebet Wunder wirken kann. Durch euer Gebet öffnet ihr Gott euer Herz und Er wirkt Wunder in euerem Leben. Auf die Früchte schauend, erfüllt sich euer Herz mit Freude und Dankbarkeit Gott gegenüber, für alles was Er in euerem Leben tut, und durch euch, auch den anderen. Betet und glaubt, meine lieben Kinder, Gott gibt euch Gnaden, aber ihr seht sie nicht. Betet, und ihr werdet sie sehen. Euer Tag möge erfüllt sein mit Gebet und Dank für alles, was Gott euch gibt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" 25. Oktober 2002


DER TOD – AUFSTIEG AUS DEM NEST ZU DEN STERNEN

In diesen Tagen haben wir, glaube ich, alle die Gräber unserer Liebsten besucht. Bewusst haben wir die Orte aufgesucht, wo sich unsere Verstorbenen befinden. Es kommen Erinnerungen in uns auf, die mit Grabplatten überdeckt sind. Gräber sind Orte, an denen wir uns der Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz bewusst werden. An ihnen empfinden wir ganz klar unsere Abhängigkeit von dem Erlöser. Der Friedhof ist ein Ambiente, das auch den Ungläubigen zum Beten anregt. Friedhöfe sind Orte, an denen sich der Sünder an die Brust schlägt und um Vergebung bittet. Die Wirklichkeit des Grabes ist ein Aufruf für jeden Menschen, umzukehren und an das Evangelium zu glauben. Dieser Besuch bewirkt, dass sich in uns trotz der Sterblichkeit das Leben meldet, das kein Ende hat, das Leben, das Jesus Christus gibt. Die Gräber erzählen und flüstern uns zu, nicht den Himmel, die Ewigkeit zu verfehlen. Der Friedhof ist ein Ort großer Botschaften, Gespräche zwischen Himmel und Erde, zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen, zwischen diesem Heute und diesem Morgen. Letztendlich ist es ein Zwiegespräch zwischen denen, die das Leben für unsere Freiheit hingegeben haben und uns, die wir die segensreichen Früchte des vergossenen Blutes genießen.

Am Grab zu stehen ohne die Hoffnung auf die Ewigkeit und die Wiedergeburt durch Jesus Christus, wäre bittere Qual, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Verfehlung und Beklommenheit. Aber am Grab zu stehen mit der christlichen Überzeugung von der Unvergänglichkeit durch die Auferstehung Jesu ist tröstlich, bringt das Licht zurück und regt die Gedanken zur Wiederbegegnung im Hause des Himmlischen Vaters an, wo jede Träne vom verweinten Gesicht weggewischt wird.

Wahrlich war die Geschichte der Menschheit bis zu Jesu Ankunft  ein Königreich des Todes. Christus verwandelte diese Wirklichkeit in ein Königreich des Lebens. Er besiegte durch seinen Tod den Tod selbst; deshalb konnte er auch nach seiner Auferstehung ausrufen: „Was sucht ihr den Lebenden unter den Toten!“ Die Menschheit stirbt freilich weiter, aber stirbt mit Christus, um mit Christus ewig zu leben. Nachdem Jesus den Grabstein weggewälzt hat, sind die christlichen Gräber keine Stätten der Toten mehr, keine Orte des Todes und des Schmerzes, sondern Felder, auf denen Gott Weizenkörner sät, aus denen neues Leben aufkeimen wird, wenn die Winde verweht und die Winter vergangen sind. Diese Wahrheit hat der Dichter Mak Dizdar schön besungen: „Der Tod ist nicht das Ende. Denn den Tod gibt es eigentlich nicht. Und es gibt kein Ende.  Mit dem Tod wird nur die Bahn des Aufsiegs aus dem Nest  zu den Sternen beleuchtet“. Wenn Gott selbst diesen Weg gegangen ist, wovor fürchten wir uns dann; wenn das Schwert des Schmerzes das Innerste der Muttergottes aus Trauer um den Sohn durchbohrt hat, warum sollten wir nicht auch den Pfad mit Tränen um unsere Liebsten benetzen, die uns – so lehrt es uns der Glaube – nur vorübergehend verlassen haben.

Pater Mario Knezovic


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Während des Septembers empfingen in der Pfarre Medjugorje 170 000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den heiligen Messen konzelebrierten  3 364 Priester aus dem In- und Ausland. In dem Monat hielten sich Pilgergruppen aus England, Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Polen, Korea, den USA, Jugoslawien, den Niederlanden, Slowenien, Rumänien, Portugal, dem Libanon, Ungarn, Tschechien, Irland, der Ukraine, Spanien, der Slowakei, Malta, Schottland, Russland, Belgien, Kroatien sowie Bosnien-Herzegowina in Medjugorje auf.


ERZBISCHÖFLICHER VIKAR AUS VENEZUELA ZU BESUCH IN MEDJUGORJE

Ende September hielt sich Mgr. Ricardo Guerra, juristischer Vikar des Erzbistums Valencia in Venezuela zum Zeichen der Dankbarkeit für sein 25-jähriges Priesterjubiläum in Medjugorje auf.

Die dreiwöchige marianische Wallfahrt, zu der er mit einer Gruppe von 16 Gläubigen aufgebrochen ist, umfasst Fatima, Santiago de Compostella, Lourdes, Medjugorje, Mailand, Rom und Pariz.

Mgr. Guerra war schon einmal in Medjugorje. Die damals gesammelte Erfahrung regte ihn zur Gründung einer Gebetsgruppe für Jugendliche an, die sich bemüht, die Botschaften der Friedenskönigin zu leben. Auf die Frage, warum er wieder nach Medjugorje gekommen ist und was die Gläubigen an diesen Ort zieht, antwortete Mgr. Guerra:

„Ich habe mich in Medjugorje verliebt. Die mütterliche Stimme, die in den Botschaften der Muttergottes voller Zärtlichkeit erklingt, führt die Gläubigen zum Gebet und zu Christus. Die Muttergottes nennt uns „Kindlein“, und dieses Wort trifft den Menschen tief ins Herz. Die Bischöfe in Venezuela bleiben bezüglich der medjugorischen Erscheinungen reserviert, aber die Gläubigen fühlen, dass dieser Aufruf glaubwürdig ist und folgen ihm.


MIT DEM FAHRRAD VON MEDJUGORJE NACH LOURDES

Mate Vodanovic aus Makarska  fuhr am 30. September mit seinem Fahrrad von Medjugorje nach Lourdes. Mate möchte den Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje mit dem Wallfahrtsort der Muttergottes von Lourdes verbinden, wozu er 23 Tage brauchen wird. Täglich wird Mate durchschnittlich 100 km zurücklegen. Wir empfehlen, ihn in Ihr Gebet einzuschliessen.


BESUCH DES ERZBISCHOFS VON DEN FIDSCHI-INSELN

Mgr.  George Pearce, Erzbischof i.R. von den Fidschi-Inseln, hielt sich Ende September und Anfang Oktober zu einem privaten Pilgerbesuch in Medjugorje auf.  Medjugorje besuchte er mit einer Gruppe amerikanischer Pilger. Mgr. Pearce lebt und wirkt jetzt im Erzbistum Providence, Rhode Island, USA.

Über seine Eindrücke werden wir in der nächsten Nummer des Bulletins berichten.


RITUS DES TODES DES HEILIGEN FRANZISKUS

In der Vigilie des Festes des hl. Franziskus am 3. Oktober feiert die Franziskanerfamilie in der ganzen Welt den Transitus bzw. den Übergang ihres Gründers, des hl. Franziskus von Assisi, von dieser Welt in die Ewigkeit. In Medjugorje wurde dieser Ritus unmittelbar nach der hl. Abendmesse vollzogen. An ihm nahmen die medjugorischen Franziskaner, Franziskanerinnen, Mitglieder der Franziskanerjugend und des franziskanischen Dritten Ordens sowie Mgr. John Ward, Kapuziner und Erzbischof i.R. von Cardiff in Wales, Großbritannien, teil.

Durch diese Liturgie erinnern die Franziskaner und Gläubigen an die letzten Augenblicke des Erdenlebens dieses großen Verliebten in Gott und alle Geschöpfe, der sogar den Tod als seinen Bruder bezeichnete und ihm dankte, dass er ihn zu seinem Schöpfer führt.

Den Ritus des Todes des hl. Franziskus leitete der medjugorische Pfarrer, Pater Branko Radoš.


RADIOSENDER „MIR“ MEDJUGORJE ERHIELT LANGFRISTIGE SENDEERLAUBNIS FÜR SEIN PROGRAMM

Der Radiosender „Mir“ Medjugorje erhielt für sein Programm eine langfristige Sendeerlaubnis für weitere Teile bzw. Regionen in Bosnien-Herzegowina und erweiterte damit seinen Hörerkreis. Alle für die Erteilung der Genehmigung notwendigen Maßnahmen wurden von Pater Miljenko Stojic, dem langjährigen Leiter des Informationszentrums „Mir“ Medjugorje, in dessen Rahmen der Radiosender „Mir“ Medjugorje wirkt, und Nikica Dragoje, dem technischen Leiter, durchgeführt.

Der Radiosender „Mir“ Medjugorje begann seine Tätigkeit vor 5 Jahren. Das Programm ist verschiedenartig, täglich inhaltsreich und technisch von guter Qualität. Der jetzige Leiter des Informationszentrums „Mir“ Medjugorje und der Chefredakteur des Radiosenders „Mir“ Medjugorje, Pater Mario Knezovic, kündigte eine Programmerweiterung ab dem 1. Januar 2003 an. Der Radiosender „Mir“ Medjugorje ist der erste Sender in BiH, der Live-Programme im Internet unter www.medjugorje.hr sendet.


MITGLIEDER DER INTERNATIONALEN GESELLSCHAFT KATHOLISCHER JOURNALISTEN (UCIP) BESUCHTEN MEDJUGORJE

Siebzehn Journalisten aus den USA, Kanada, Bolivien, Peru, Argentinien, Brasilien, dem Sudan, Tansania, Indien, Pakistan, Littauen, Albanien und Deutschland, alle Mitglieder der Internationalen Gesellschaft katholischer Journalisten (UCIP) mit Sitz in Genf, besuchten am 9. und 10. Oktober Medjugorje und Mostar.

In Mostar besuchten die Journalisten das Franziskaner-Provinzilat  und die Altstadt. Der medjugorische Pfarrer, Pater Branko Radoš, sprach vor den versammelten Journalisten über die pastorale Tätigkeit der Pfarre sowie über die Pilgerbewegung und der Leiter des Informationszentrums und des Radiosenders „MIR“ Medjugorje, Pater Mario Knezovic, über die Medientätigkeit des Informationszentrums, wobei er die Wichtigkeit des Radiosenders für die lokale Bevölkerung besonders hervorhob. Die Journalisten sind auf den Berg der Erscheinung gestiegen, wo sie in stillem Gebet einen Teil des Nachmittags verbrachten, und danach nahmen sie an dem abendlichen Gebetsprogramm und der Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes teil.

Der Besuch war Teil des vierwöchigen Programms der Sommeruniverisität der UCIP, wo Journalisten aus allen Teilen der Welt Gelegenheit erhalten, Geschichte, Völker, Kulturen, Religionen, Gesellschaft und Leben in den Ländern, in denen sie sich aufhalten, kennen zu lernen. Die Absolventen der Sommeruniversität der UCIP 2002 hielten sich in diesem Jahr in Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Jugoslawien auf. Der Besuch in Mostar und Medjugorje und danach in Tomislavgrad, sind Abschlussstationen dieser Reise, die von der Gesellschaft katholischer Journalisten Kroatiens organisiert wurde.


BESUCH EINES KANADISCHEN BISCHOFS

Mgr. Pearse Lacey, Bischof i.R. von Toronto, Kanada, hielt sich mit einer Gruppe kanadischer Pilger vom 12. bis 19. Oktober zu einem privaten Pilgerbesuch in Medjugorje auf. Im Jahre 1987 war er schon einmal in Medjugorje. Am 13. Oktober, zum Fest der Muttergottes von Fatima, leitete er gemeinsam mit zwanzig Priestern die hl. Messe für Pilger aus englischsprachigen Gebieten. Mgr. Lacey glaubt, dass Medjugorje die Fortsetzung von Fatima ist.

Über seine Eindrücke werden wir in der nächsten Nummer des Bulletins berichten.


DIE ERNTEDANKMESSE

Am Sonntag, dem 13. Oktober 2002, feierte die Pfarre Medjugorje die  Erntedankmesse. Die Kinder der Pfarre nahmen an dieser Feierlichkeit mit Rezitationen, Gebeten und symbolischen Gaben teil, mit denen sie im Namen aller Gemeindemitglieder dem Herrn ihren Dank für die Früchte der Erde ausdrückten.


SEMINARE IM „DOMUS PACIS“

Im Exerzitienhaus „Domus pacis“ wurden in den vergangenen zwei Monaten drei Fasten- und Gebetsseminare für Gruppen aus Polen und Frankreich abgehalten. An den Seminaren nahmen 108 Personen teil, die während sechs Tagen ihren Glauben an den Herrn vertieften, indem sie dem Aufruf der Muttergottes zum Beten, Fasten und zum inneren Schweigen gefolgt sind.

Im gleichen Haus leiteten die Franziskanerinnen vom 20. bis 22. September ein Seminar für 35 Mädchen, und Ende September versammelten die Franziskaner 20 Mitglieder der Franziskanerjugend zur geistlichen Erneuerung.

Alle zur Teilnahme an den Fasten- und Gebetsseminaren Interessierte können sich an Pater Ljubo Kurtovic, Pfarramt Medjugorje, Gospin trg 1, 88266 Medjugorje, Bosnien-Herzegowina (Fax: 00387 36 651 444),  wenden.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice Mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje.
Director: fra Miljenko Stojic.
Information Office: 00387-36-651-988
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E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
Automatic Message: 060-325-325. By calling this number you can hear the latest message of Our Lady in Croatia, Bosnia-Hercegovina, Slovenia, Austria, Switzerland and Germany, as well as also the meditation and the news from Medjugorje which is updated every Wednesday.


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Last Modified 10/26/2002