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26. Februar 2002

PRESS BULLETIN - Deutsch




MEDITATION

«Liebe Kinder! In dieser gnadenvollen Zeit lade ich euch ein, Freunde Jesu zu werden. Betet für den Frieden in euren Herzen und arbeitet an eurer persönlichen Bekehrung. Meine lieben Kinder, nur so könnt ihr zu Zeugen des Friedens und der Liebe Jesu in der Welt werden. Öffnet euch dem Gebet, damit euch das Gebet ein Bedürfnis sei. Bekehrt euch, meine lieben Kinder, und arbeitet daran, dass so viele Seelen wie möglich, Jesus und Seine Liebe kennen lernen. Ich bin euch nahe und segne euch alle. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!» 25. Februar 2002


DIE TÜR ZU CHRISTUS

Wir sind in die Fastenzeit eingetreten - die Zeit der Gnade, des Gebets, der Buße und der Umkehr. Gerade die Worte, die die Muttergottes hier in Medjugorje so viele Male an uns gerichtet hat: Beten, Fasten, Buße, Umkehr - machen die Fastenzeit aus. Die Fastenzeit ist die Zeit der Gnade, weil sie uns in den vierzig Tagen eine Gelegenheit bietet, durch die persönliche Prüfung und die Reinigung den Boden und den Plafon des sinnvollen Lebens zu berühren. In dieser Zeit wird die Hingabe an Gott verlangt. Es wird verlangt, den Freuden dieser Welt zu entsagen, damit der Mensch ganz frei sein kann, denn die Seele fühlt sich erst in der Freiheit zu Hause. In der Fastenzeit ist es notwendig, einen Augenblick des Friedens zu finden, einen Augenblick der Selbstverleugnung. Es ist notwendig in sich abzusterben, um im Glanze Christi wieder aufzuleben und in anderen zu erstrahlen. In der Fastenzeit musst du dich einfach entscheiden, musst die Bitternis der Leiden Christi auskosten, wenn Du an seinem Fest teilzunehmen gedenkst.

Die Fastentage sind Augenblicke, in denen der Reiche und der Arme auf den gleichen Pfaden wandeln, das sind Augenblicke, in denen die Gelehrten und die Analphabeten eine gemeinsame Sprache finden und, durch das Kreuz Christi vereint, Brüder werden. In der Fastenzeit können wir laut rufen: Gesegnet seien die Friedfertigen, gesegnet seien die Leidenden, gesegnet seien die Hungrigen und Durstigen, gesegnet seien die Armen! Ebenso können wir mit solchen in einer Reihe stehen und auf die Gnade für uns und für jene warten, die aus Gottes Welt ein Gefängnis für Einzelne und Völker machen. Unsere Pflicht in der Fastenzeit ist jedoch nicht die Verurteilung der Welt, sondern die Wiedergeburt durch unsere Entsagung, durch das Fasten, Gebet und die Buße. Nur darauf haben wir ein Recht. Wenn wir das tun, wird die Welt über sich selbst den Richterspruch fällen und ihren eigenen Verfall ankündigen.

Jesus hat in seinen Versuchungen gebetet, gefastet und gelitten. Er wusste, dass er ohne diese Erfahrungen des Erduldens und ohne die Zeit der eigenen Reinigung die Menschheit nicht ändern können wird. Er hat sich bis zum Ende in den Dienst des Menschen gestellt und sich ihm durch das Leiden genähert, mit seinem Schweiß hat er den Keim der Freundschaft zwischen dem Menschen und Gott begossen und mit seinem Blut den Bund für immer versiegelt. Das ist ein klares Beispiel, dem auch wir folgen sollten. Wir sollten im Leiden und in der Entsagung Jesus suchen. Deshalb, wann immer dich Leid, Krankheit, Angst und Bedrängnis treffen, wisse, dass das die Tür zu Christus ist. Deine Situation wird so zu einem Begegnungspunkt mit Gott. Deshalb sind die Leidenden der Segen der Erde, der Gesellschaft und der Heimat. Deshalb sollten wir Christus folgen und die Botschaften der Friedenskönigin aus Medjugorje verwirklichen. Und vergessen wir nicht: Ostern ohne Golgota ist glanzlos!

Pater Mario Knezovic


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Während des Monats Januar empfingen in der Pfarre Medjugorje 35 000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl. Messen konzelebrierten 768 Priester aus dem In- und Ausland.

Es wurden Besuche von Pilgergruppen aus den USA, Korea, Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich, der Slowakei, Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina verzeichnet.


SEGNEN DER FAMILIE

Das Segnen der Familie und der Heime während der Weihnachtsfeiertage ist in unserer Pfarre Tradition. Das ist eine Gelegenheit, bei der die Priester, die in der Pfarre Medjugorje wirken, sich mit ihren Gemeindemitgliedern treffen, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig besser kennen lernen. In der heiligen Weihnachtszeit, die auch gleichzeitig eine Zeit der Annäherung untereinander ist, hat das Segnen der Familie eine noch stärkere Bedeutung. Der Besuch des Priesters stärkt die Familie und festigt sie in ihren guten Absichten und Entscheidungen.

Das Segnen der Familie ist besonders in jenen Kreisen wichtig, wo es aus irgendeinem Grunde an Liebe mangelt. Diese Kraft des Segens war im Majcino selo (Mutters Dorf) zu spüren, als sich alle Mitglieder der Gemeinschaft zum jährlichen Segnen versammelt hatten: Kinder und Großmütter, Tanten und Ordensschwestern, die sich um das Dorf kümmern sowie Freunde, die gekommen waren, die festliche Gelegenheit mit ihrem Lied zu erhöhen.

Die Segnung nahmen Pater Svetozar Kraljevic und Pater Ljubo Kurtovic vor. Obgleich Pater Slavko Barbaric allen immer noch fehlt, versuchen Majcino selo und seine Bewohner zu wachsen, indem sie sich an Gottes Liebe und die Vorsehung halten, die sich durch die Freunde und Spender so oft gütig erweist.


PATER LEONARD OREC GESTORBEN

Nach schwerer Krankheit starb am 21. Januar 2002 der angesehene herzegowinische Franziskaner, Pater Dr. Leonard Orec.

Pater Leonard wurde am 20. Januar 1928 in Posuški Gradac geboren. Die Grundschule besuchte er in seinem Geburtsort und das Gymnasium von 1940 bis 1945 in Široki Brijeg und von 1945 bis 1946 in Varaždin. Im Jahre 1946 trat er in Kraljeva Sutjeska in den Franziskanerorden ein. Zwei Gymnasiumsabschlussklassen absolvierte er 1949 in Sarajevo. Die Theologische Hochschule in Sarajevo besuchte er von 1947 bis 1952. Das feierliche Gelübde legte er am 29. Juni 1951 ab. Im gleichen Jahr wurde er zum Priester geweiht. Von 1952 bis 1956 unterrichtete er als Lehrer Schüler in Split und Kraljeva Sutjeska. Das Zusatzstudium mit der abschließenden Doktorprüfung beendet er 1956 in Ljubljana. Seine fachliche Weiterbildung setze er 1957 und 1958 in München fort. Von 1958-1961 war er Professor an der Franziskaner-Theologie in Sarajevo. Pater Leonard Orec war von 1967-1973 Provinz-Definitor und von 1973-1976 Provinz-Vikar. Außerdem war er von 1961-1967 für den Franziskanernachwuchs verantwortlich. Von 1967 - 1977 wirkte er als Novizenmeister in Humac. Mit fünfzig Jahren wurde Pater Leonard nach Deutschland versetzt, wo er seine deutsche Sprache vervollkommnete und die Fahrprüfung ablegte. Von 1977 - 1988 diente er als Pfarrer in Blankenau und Hosenfeld. In der Zeit gab er zwei Jahre lang Vorlesungen an der Theologischen Hochschule in Fulda. Volle 25 Jahre kümmerte er sich um den Franziskanernachwuchs, und fast ebenso viel Zeit verbrachte er außerhalb seiner Mutterprovinz.

Von 1988 - 1991 wirkte Pater Leonard in Medjugorje und war in der Zeit etwas mehr als ein Jahr Pfarrer. Während dieser drei Jahre hinterließ er als erfahrener und kluger Priester sowie als eifriger Verbreiter der Friedens- und Versöhnungsbotschaften der Muttergottes eine unauslöschliche Spur. In seinem Herzen und seinem Geist entstanden viele Ideen, die auch während der letzten Jahre verwirklicht wurden. In den schweren Zeiten der kommunistischen Anfechtung und der Vorkriegswirren in dieser Region beugte er sein Haupt nie, widerstand mutig und überaus klug den Angriffen, manchmal auch den Drohungen jener, die seine Vision der Schaffung des Wallfahrtsortes verstanden oder nicht verstanden haben. Er gründete unter anderem die Gesellschaft der Pilgerleiter in der Pfarre Medjugorje und versammelte so die Leiter im Schoß der Kirche und regte sie an, die Verbreitung der Friedensbotschaften der Muttergottes vor allem als Sendung zu leben. Aufgrund der schweren Situation des vom Krieg betroffenen Volkes gründete er 1992 die humanitäre Gemeinschaft "Medjugorje - Mir" in Split, wobei ihm seine vielen Bekanntschaften halfen. Diese Gemeinschaft vermittelte in den Jahren des Vaterländischen Krieges über die Freunde Medjugorjes zehntausende Tonnen humanitärer Hilfe für unser Volk und tut das bis heute. Er arbeitete an der geistlichen Erneuerung der durch das Kriegsgeschehen verletzten Menschen und verband im Einklang mit Marias Friedens- und Versöhnungsbotschaften Völker und Religionen miteinander.

Seit 1997 war er in der Generalkurie des Franziskanerordens in Rom tätig. Mit 70 Jahren vervollkommnete er seine italienische Sprache und lernte, mit dem Computer zu arbeiten. Dieses Amt bekleidete er bis Juli 2001, als er von einer schweren Krankheit heimgesucht wurde. Gerade in jenen Tagen feierte er seine Goldene Messe - das 50-jährige Priesterjubiläum.

Alle, die Pater Leonard Orec kannten, werden ihn als einen großen Menschen, einen Menschen mit wachem Verstand und reicher Lebenserfahrung, die er uneigennützig an alle weitergab, denen er auf seinem Weg begegnete, in Erinnerung behalten. Es war ihm eine Freude, Pater zu sein. Diese Freude übertrug er auf alle, mit denen er in seinem Leben in irgendeiner Weise in Berührung kam.

Über sein Leben und seine letzten Tage nachdenkend, wird sein menschliches und religiöses Wesen gut mit den Worten des hl. Paulus beschrieben: "Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten." (2 Tim 4,7)


PATER LEONARD OREC BEERDIGT

Am 23. Januar 2002 wurde Fra Leonard Orec in seinem Geburtsort Posušje zu Grabe getragen. Die Bestattungszeremonie begann mit der hl. Messe in der Pfarrkirche, die von mehr als 120 Priestern konzelebriert und vom Provinzial der Herzegowinischen Franziskanerprovinz, Pater Slavko Soldo, geleitet wurde. Neben einer großen Zahl von Ordensleuten gaben viele Gläubige aus allen Teilen Bosniens und der Herzegowina und Kroatiens sowie Freunde Medjugorjes aus dem Ausland, die seit Jahren mit dem Verstorbenen befreundet und mit ihm in der Gesellschaft "Medjugorje-Mir" humanitär tätig waren, Pater Leonard Orec das letzte Geleit.

In der Predigt während der hl. Messe verabschiedete sich der Provinzial Pater Slavko Soldo im Namen der Franziskanergemeinschaft in ergreifenden Worten von Pater Leonard, und nach der Messe verabschiedeten sich folgende Redner von ihm:

- Im Namen des Generalministers des Ordens verabschiedete sich der Generaldefinitor des Ordens, Pater Capistran Martzall.

- Im Namen des örtlichen Bischofs von Mostar und Duvno und des ständigen Verwalters von Trebinje-Mrkonjici, Mgr. Ratko Peric, verabschiedete sich der Gesandte des Bischofs, Don Luka Pavlovic.

- Im Namen der Provinz Bosna Srebrena verabschiedete sich Pater Stjepan Radic, der die Gedanken von einem Kollegen Leonards, Pater Dr. Vitomir Slugic überbrachte: "…Dein Schiff ist auf das offene Meer hinausgefahren und wir winken dir aus Bosnien nach…" Pater Leonard Orec war nämlich während seines Franziskanerwirkens eng mit dem gepeinigten Volk und seinen Mitbrüdern in Bosnien verbunden.

- Im Namen der Provinz des hl. Hieronymus (Zadar - Kroatien), verabschiedete sich Pater Dr. Jozo Sopta von Pater Leonard.

- Im Namen der humanitären Gesellschaft und aller ihrer Freunde und Mitarbeiter auf der ganzen Welt verabschiedete sich Drago Cutuk.

- Im Namen der Professoren der Theologischen Hochschule verabschiedete sich Pater Dr. Ljudevit Rupcic, der in seiner bewegenden Rede den Gedanken all jener aussprach, die Pater Leonard gekannt haben: "…Viele werden sich schwer anstrengen müssen, überhaupt an die Ideale heranzureichen, die Du, Pater Leonard, verwirklicht hast…"

Den Bedürftigsten helfend, verband Pater Leonard Völker und Religionen. So half er auch dem mazedonischen Volk in den Tagen des Krieges, von dem es heimgesucht wurde.

- Im Namen des mazedonischen Volkes, das Pater Leonards Fürsorge und Liebe erfahren hat, verabschiedete sich die Vorsitzende der Kirchengemeinde der Mazedonischen Orthodoxen Kirche, Ivona Music Nedelkovska, von Pater Leonard.

Die letzten Monate seines Lebens verbrachte Pater Leonard im Franziskanerkloster in Zagreb, wo er ärztlich betreut wurde.

- Im Namen der Mitbrüder, die ihn in Zagreb in die Ewigkeit begleitet haben, verabschiedete sich der Guardian des Zagreber Klosters, Pater Dr. Ivan Dugandžic, der die franziskanische Dimension von Pater Leonards Persönlichkeit hervorhob: "Er war uns allen als freudiger Franziskaner bekannt, der seine Begeisterung über das Franziskanertum unermüdlich auf andere übertrug und in seinen letzten Tagen "den Bruder Tod freudig erwartete…"

- Im Namen der Pfarre Medjugorje und aller, die Medjugorje besucht haben und Pater Leonard auf seinem Glaubensweg begegnet sind, verabschiedete sich der medjugorische Pfarrer Pater Branko Radoš von Pater Leonard, der den allumfassenden Geist dieses großen Menschen, der während des letzten Geleits durch die Anwesenheit unterschiedlicher Stände, Nationalitäten und Religionen stark spürbar war, treffend beschrieb. Deshalb geben wir Pater Brankos Rede in Gänze wieder:

"Brüder und Schwestern! Eine der Besonderheiten von uns Menschen, die uns wesentlich von allen anderen Geschöpfen Gottes unterscheidet, ist die Macht der Sprache. Wir sind im Stande, vieles zu sagen, auszumalen, zu erklären und zu verschönern. Es gibt jedoch Augenblicke, wo wir die ganze Ohnmacht und Unvollkommenheit unserer Sprache empfinden. Jedes Mal, wenn wir vor einem großen Ereignis stehen, werden wir stumm. Wenn wir jemanden trösten sollen, scheinen uns die Worte armselig. Alle Armseligkeit der Sprache empfinden wir besonders, wenn wir mit dem Tod konfrontiert werden, wenn wir eine Größe des Lebens sehen, die weggeht. Dies ist genau so ein Augenblick. Wir befinden uns vor einer Größe, vor einem Priester, Pater, Theologen, Erzieher, Wohltäter… Deswegen gibt es keine Worte, mit denen wir das Leben + Pater Leonard beschreiben könnten. Deshalb möchte ich nur eine seiner Tugenden, deren es viele gab, herausstellen, und das ist seine große Seele. Lieber Pater Leonard, Ihnen gebührt Dank, dass die zahlreiche Pilger, die nach Medjugorje gekommen sind, in Ihnen den wahren Hausherrn, fürsorglichen Pater erkannt haben, der sich über sie mit seiner großen franziskanischen Seele gefreut, sie mit offenem Herzen und ausgebreiteten Armen empfangen hat. Danke für alle Klugheit und Weitsichtigkeit, die Sie in der Leitung der Pfarre und des Wallfahrtsortes gezeigt haben. Danke für alle Ideen, Gebete und Pläne, die Sie der Pfarre Medjugorje geschenkt haben. In den letzten zwanzig Jahren lebten Sie mit Medjugorje und für Medjugorje. Sie trugen es mit sich nach Split und nach Rom, überall hin, wohin sie in diesen Jahren gereist sind. Das war für Sie Inspiration und Anstoß, so dass Sie in der Müdigkeit nicht an die Müdigkeit, in der Krankheit nicht an die Krankheit dachten. Ihr Wunsch war es, Christus durch Maria, die Friedenskönigin, so viel wie möglich zu preisen.

"Es ist gut, Gutes zu tun" - lautete das Motto einer Wohltätigkeitaktion während des Krieges in Kroatien. Es ist gut, den Menschen zu ermöglichen, Gutes zu tun! Möge Gott Sie für alles Gute, das durch Sie getan wurde, belohnen! Die Muttergottes, die Sie über alles verehrt haben, möge bei ihrem Sohn um Frieden für Sie bitten!

Gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern der Pfarre Medjugorje und den zahlreichen Pilgern aus aller Welt bete ich heute: "Schenke ihm, Herr, den ewigen Frieden!"

Nach dem Ritual in der Pfarrkirche bewegte sich der Trauerzug zum Ortsfriedhof Martic križ in Posušje, wo die sterbliche Hülle Pater Leonard Orecs beigesetzt wurde. Auf dem Friedhof verabschiedete sich der Pfarrer von Posušje, Pater Marinko Leko, von Pater Leonard.


DIE HOCHZEIT VON VICKA IVANKOVIC UND MARIO MIJATOVIC

Vicka Ivankovic, eine der sechs medjugorischen Seher/innen und Mario Mijatovic heirateten am 26. Januar 2001 in der Pfarrkirche St. Jakob in Medjugorje.

Die feierliche Messe, in der das Ehesakrament gespendet wurde, leitete der medjugorische Pfarrer Pater Branko Radoš, dem zwei vorherige Pfarrer, Pater Jozo Zovko und Pater Ivan Landeka, sowie zwanzig ausländische Priester konzelebrierten.

Die medjugorische Kirche war nicht groß genug, um alle aufzunehmen, die ihre Freude und guten Wünschen für die Brautleute ausdrücken wollten, auf dass sie ihren Weg fortsetzen mögen, den sie seit Jahren gehen. Dies brachte Pater Branko in seiner Predigt am besten zum Ausdruck, in der er sie unter anderem aufrief: "…fortzufahren, das Licht und das Salz der Erde zu sein, wie sie es bisher für zahllose Pilger, denen sie begegnet sind, waren…"

In der heutigen Zeit, in der die Welt gerade wegen der Krise in der Familie in einer tiefen geistlichen und moralischen Krise steckt, freut uns die Hingabe von Vicka und Mario, auch durch das Familienleben fortzufahren, von Gottes Liebe für die bedürftigen Brüder zu zeugen: Vicka wird von der Muttergottesbotschaft über den Frieden und die Versöhnung zeugen und Mario als Mitarbeiter im Majcino selo und als langjähriger Mitarbeiter von Pater Slavko Barbaric.

Nach der Trauungszeremonie vertrauten Vicka und Mario im Gebet ihre Familie Maria, der Friedenskönigin, an. Bei der Trauung sangen und spielten die Mädchen und Jungen der Gemeinschaft "Cenacolo", denen sich zu diesem feierlichen Anlass Schwester Elivara zugesellte und nach der hl. Messe auch die Brautleute.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir im Namen von uns allen Vicka und Mario herzlich gratulieren und Sie bitten, das Paar in Ihr Gebet mit einzuschließen, auf dass Gott ihnen Gnade und Kraft geben möge, weiterhin gemeinsam zu lieben und zu dienen, wie sie es bisher getan haben.


DIE NEUE FAHNE DER PFARRE WURDE GESEGNET

Die neue Fahne der Pfarre St. Jakob in Medjugorje wurde während der vormittäglichen hl. Pfarrmesse Ende Januar gesegnet. Welche Bedeutung hat denn überhaupt die Fahne einer Pfarre?

Eines der Bilder, das die Kirche beschreibt, ist das Bild einer Armee, die, Christus nachfolgend, gegen das Böse kämpft. In diesem Kampf stehen die Soldaten Christi unter der Fahne Christi und folgen Ihm in seiner siegreichen Rettungsmission. Alle katholischen Pfarren haben ihren Schutzheiligen, einen besonderen Fürsprecher bei Gott. Der Schutzheilige der Pfarre Medjugorje ist der hl. Jakob, der auch gleichzeitig der Schutzheilige aller Pilger ist, weil er selbst Pilger war. Die neue Fahne der Pfarre drückt durch das Bild unseren Entschluss aus, Christus unter der Fahne, auf der wir auf einer Seite einen Pilger sehen, einen Menschen des Gebets und der Buße, einen Menschen Gottes, und auf der anderen Seite die medjugorische Pfarrkirche, die auf der ganzen Welt Gebets- und Friedenssymbol geworden ist, zu folgen…

Die neue Fahne wurde zum Fest des hl. Blasius (sv. Vlaho), dem Schutzheiligen der Stadt Dubrovnik, in der traditionellen feierlichen Prozession getragen, die in Dubrovnik zahlreiche Pilger aus der Stadt und ihrer Umgebung versammelt. Aus der Pfarre Medjugorje wird traditionell zum hl. Blasius nach Dubrovnik gepilgert. In diesem Jahr pilgerten unter der neuen Fahne der Pfarre 100 Gemeindemitglieder der Pfarre Medjugorje.


NEUNTE INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER LEITER VON FRIEDENSZENTREN, GEBETS-, PILGER- UND KARITATIVEN GRUPPEN

Die neunte Begegnung der Leiter der genannten Gruppen unter dem Thema: "BETEN, BETEN, BETEN…" fand vom 17. bis 21. Februar in Medjugorje statt. Während der 5 Tage haben die Teilnehmer gemeinsam über die Themen der Vorträge von Pater Dr. Ivan Dugandžic und Pater Ivan Landeka nachgedacht, Gedanken über ihre Erfahrungen ausgetauscht und gebetet. Diese Begegnungen sind außerordentlich wichtig, sowohl für diejenigen, die nach Medjugorje kommen als auch für jene, die in Medjugorje arbeiten und den Pilgern dienen. Nicht nur durch den Austausch der verschiedenen Erfahrungen in der Arbeit mit den Pilgern bereichern wir uns gegenseitig, sondern erkennen immer wieder aufs Neue die Wichtigkeit des Apostolats und die Richtlinien für die weitere Arbeit. Auf dem Seminar waren etwa 170 Teilnehmer aus etwa 20 Ländern anwesend. Wie in jedem Jahr, so haben die Teilnehmer auch jetzt eine gemeinsame Erklärung verfasst, die wir im folgenden Bulletin veröffentlichen werden.


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Last Modified 02/26/2002