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06. September 2000.

PRESS BULLETIN - Deutsch




MEDITATION

"Liebe Kinder! Ich möchte meine Freude mit euch teilen. In meinem unbefleckten Herzen fühle ich, dass mir viele näher gekommen sind, und auf besondere Weise durch Gebet und Umkehr den Sieg meines unbefleckten Herzens in ihren Herzen tragen. Ich möchte euch danken und anspornen, mit Liebe und der Kraft des Heiligen Geistes, noch mehr für Gott und Sein Reich zu arbeiten. Ich bin mit euch und segne euch mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid." 25. August 2000


DAS KREUZ UND DER GEKREUZIGTE

Das Fest der heiligen Kreuzerhöhung in der Pfarre Medjugorje erhielt durch die Errichtung des großen Kreuzes auf dem Berg Šipovac eine besondere Bedeutung. Das errichtete Kreuz änderte den Namen des Berges: seit dem heißt er Križevac - Kreuzberg. Seit 1981 haben im Anblick des Kreuzes Millionen aus Nah und Fern gebetet, geweint und Freude empfunden. Unter diesem Kreuz hat der Gekreuzigte viele menschliche Schicksale verändert, unter diesem Kreuz geschahen zahllose Wendungen vom Unglauben zum Glauben. Das Votivkreuz einer Pfarre wurde anlässlich des Erlösungsjahres zum gemeinsamen Gut der Christen aus aller Welt.

Das Kreuz an sich, getrennt vom Gekreuzigten, bedeutet nicht viel. Der Gekreuzigte gibt ihm Sinn und Bedeutung. Sinn gaben ihm auch diejenigen, die unter seinem Kreuz ausharrten, besonders die Mutter des Herrn. Das menschliche Leben ist seit Urzeiten mit dem Erdulden von Leiden und der Suche nach einem Ausweg konfrontiert. Im Kreuz und im Gekreuzigten ist beides enthalten - die Wirklichkeit des Erduldens und des in Not Geratens und die Wendung, die sich am Gekreuzigten vollzog. Deshalb erinnern wir uns am Kreuz und auf dem Križevac dessen und bauen es in unser Leben ein.

Fra Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

DER BISCHOF VON SAINT VINCENT UND GRANADA AN DIE JUGEND

Auf der unlängst beendeten 11. Internationalen Gebetsbegegnung der Jugend zum Thema: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" war einer der Vortragenden Mgr. Robert Rivas, Bischof von Kingstown, Saint Vincent und Granada. Bei der Gelegenheit wandte er sich an die versammelte Jugend:

"Liebe Jugendliche! Ich schreibe Euch im Geiste des großen Jubiläumsjahres. Es ist eine große Gunst, hier mit Euch in Medjugorje auf der Internationalen Gebetsbegegnung der Jugend zu sein. Dank sei Euch, dass Ihr der Einladung der Muttergottes zu der Begegnung in dieser Oase des Friedens, der Frömmigkeit und der geistigen Erneuerung gefolgt und gekommen seid. Ich bewundere Euch, dass Ihr aus vielen Kontinenten hierher gekommen seid, um Euren Glauben an Jesus Christus, Marias Sohn, zu bezeugen. Danke, dass Ihr in diesem Jubiläumsjahr zur Begegnung mit Jesus gekommen seid.

Unser großes Jubilar-Glaubensbekenntnis konzentriert sich auf Christus im Mysterium seiner Inkarnation. Der heilige Johannes, der geliebte Jünger, ruft uns auf, tief hineinzuschauen in das Mysterium der Inkarnation und in die Geburt Christi, wenn er in seinem Evangelium schreibt: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt". Das sind Worte des Lebens. Sie zeigen, wie nah uns Gott gekommen ist. Er hat die Menschheit göttlich berührt. Alles, was gewartet hatte, eigentlich alle Geschöpfe, sprangen auf vor Freude bei der Verkündigung von Christi Geburt. Das ist ein großes Ereignis, dass wir in diesem Jubiläumsjahr feiern. Ihr jungen Leute, heute sollte Euer Herz vor Freude springen, denn Euer Gott wohnt unter Euch.

"Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh. 1,4)

Maria steht im Mittelpunkt dieses großen Glaubensmysteriums. Sie sagte "Ja" zu Gott und gab uns Christus. Christi Geburt öffnet uns die Tür zur größten Liebesgeschichte, die jemals erzählt oder geschrieben worden ist. Wieder führt uns der heilige Johannes in das Herz der Geschichte: "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben" (Joh.3,16). Maria trägt diese verkörperte Liebe in sich. Ihre Botschaft an Euch jungen Leute ist, dass Ihr die Überbringer dieser Liebe an Eure Freunde und an die Mitglieder Eurer Generation am Beginn dieses neuen Jahrtausends sein sollt. Wir alle sind Beteiligte an dieser großen Liebesgeschichte, die bis zum Ende gelebt und erzählt werden soll. Jesus hat versprochen, dass er immer mit uns sein wird. Das ist Liebe, Liebe, die ewig dauert. Unsere Liebe in Jesus Christus ist das teuerste "Geschenk" der Liebe, das wir mit anderen teilen können. Erinnert Euch immer an die mütterlichen Worte, die an Euch gerichtet sind: "Was immer Er Euch gesagt wird, tut es!"

"Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh. 1,4)

Jesus hat sich selbst "entäußert" (Phil 2,7) und identifizierte sich mit uns in allem außer in der Sünde (Heb 4,14-16). Jesus weiß also woran er mit uns ist. Und wie ist unser Verhältnis zu Jesus? Unser Heiliger Vater, Papst Johannes Paul II., sagt, dass Jesus von der Jugend große Dinge erwartet. Tatsächlich ist zu Beginn dieses neuen Jahrtausends eine große Verantwortung in Eure Hände gelegt worden: Den Glauben annehmen, den Glauben bewahren und den Glauben auf Eure Generation und auf die künftigen Generationen übertragen. Deshalb dürft Ihr nicht warten und sehen, was die anderen tun werden. Ihr müsst das Licht sein! Habt Ihr, junge Christinnen und Christen, eine Vision, wie es weiter gehen soll? Habt Ihr einen Plan, wie Ihr Euer Engagement gegenüber Christus verstärken und vertiefen werdet? Die Beziehung zu Jesus ist ein Engagement, dass die Energie und das Feuer Eurer Jugend benötigt. Gebt heute Christus Euer jugendliches Geschenk! "Entäußert" Euch im Dienst und in der Liebe gegenüber anderen. Ihr könnt große Veränderungen in die Kirche und in die Gesellschaft bringen.

Fürchtet Euch nicht, Heilige des neuen Jahrtausends zu werden! (15. Weltjugendtag, Botschaft des Heiligen Vaters, Nr. 3), fürchtet Euch nicht, Frauen und Männer der Hoffnung zu sein. Eure Bischöfe rechnen mit Euch! Die Kirche rechnet mit Euch. In seiner Botschaft an Euch anläßlich des Weltjugendtages verweist Euch der Heilige Vater auf Christus als denjenigen, der für Euch hier ist und dem zu folgen gut wäre. Der Papst sagt Euch: "Geht zu niemandem außer zu Christus. Sucht nirgendwo anders das, was nur er Euch geben kann." (Nr. 3)

Bemüht Euch immer, überall, in allem und in jedem Christus zu finden. Erkennt ihn an den entstellten Gesichtern der Angehörigen Eurer Generation. Hört seinen Schrei in den Schreien der Armen, Ausgestoßenen und denen, die vom Leiden gebrochen sind. Hört den Ruf nach Gerechtigkeit und sorgt Euch um die Sorgen anderer. Begegnet Christus jeden Tag in seinem Wort und verliebt Euch durch die Eucharistie in ihn. Euer Gebet soll genährt werden durch die eucharistische Anbetung. Unsere Leben sind leer ohne das persönliche Verhältnis zu Christus. Das sollte eines Eurer jugendlichen Prioritäten sein. Christus möchte, dass Ihr glücklich seid. Deshalb lebt freudig Euer Leben. Jesus ist nicht gekommen, Euch die Freude zu nehmen, sondern dass Ihr durch ihn die wahre Freude kennen lernt.

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh. 1,4)

Ich lade Euch Jungen ein, für Euer ganzes Leben Gott zu wählen. Das soll Eure Lebenswahl sein. Werdet Missionare des Lebens. Hört ebenso wie Maria auf die Anregungen des Heiligen Geistes und geht bereitwillig dorthin, wo Christus Euch als seine Vertreter braucht. Fürchtet Euch nicht. Jesus, das Wort das Fleisch wurde, das Brot des Lebens, Euer Bruder, ist mit Euch!

Ich segne Eure Familien, Eure Priester, Ordensbrüder und Freunde.

Muttergottes, Friedenskönigin, bete für uns!
Medjugorje, den 3. August 2000


FRA IVAN LANDEKA HAT MEDJUGORJE VERLASSEN - MEDJUGORJE HAT EINEN NEUEN PFARRER

Nach 12 Jahre uneigennützigen und hingebungsvollen Dienstes an Gott und allen Pilgern, die ihren Weg zu Ihm suchten sowie an den Gemeindemitgliedern der Pfarre Medjugorje hat Fra Ivan Landeka ein neues Amt angetreten. Fra Ivan übernimmt das Amt des Pfarrers in der Pfarre Humac, das den Pilgern als Ausgangspunkt des traditionellen Friedensmarsches anläßlich des Jahrestages der Erscheinung der Muttergottes und als Pfarre bekannt ist, aus der die Franziskaner seit Jahren zum Abnehmen der Beichte nach Medjugorje kommen.

Im Namen aller, die die Sorge und Fürsorge Fra Ivans während ihrer Wallfahrt in Medjugorje gespürt haben, danken wir ihm von Herzen für alles Gute, was er getan hat. Und davon gab es überreichlich! Auf diese Weise versichern wir ihm unsere Fürbitte, auf dass ihn der Herr bei seinem weiteren Dienst an seinen Schwestern und Brüdern begleiten möge.

Auch Kaplan Fra Branimir Musa ging aus Medjugorje fort und übernahm das Amt des Guardians im Franziskanerkloster Humac. Im Namen aller, die durch die inspirierenden Predigten Fra Branimirs die Liebe Gottes entdeckt haben, sagen wir von Herzen Dank und empfehlen ihn seinem Amt und Ihrer Fürbitte.

Der neue Pfarrer der Pfarre Medjugorje ist Fra Ivan Sesar, Franziskaner der Herzegowinischen Franziskanerprovinz und Doktor des Kirchenrechts. Auf diesem Wege heißen wir ihn und den neuen Kaplan Fra Ljubo Kurtovic aufrichtig willkommen. Er kann unserer Mitarbeit und unserer Gebete gewiss sein.


DAS JUBILÄUM 2000 UND MARIA

Im Brief "Tertio Millenio Adveniente" des Heiligen Vaters, Johannes Paul II., wird betont, "dass die Feststellung über Christus als Mittelpunkt nicht getrennt werden kann von der Anerkennung der Rolle, die seine heilige Mutter hatte" (Nr. 43). Der Kalender der Jubiläumsfeiern erwähnt auf besondere Weise die Marienfeste, verbunden mit dem Geheimnis der Inkarnation. Am 8. September wird die Erinnerung an Marias Geburt in Bezug auf Christi Geburt gefeiert.

Im Wallfahrtsort "Madonna del Divino Amore" in Rom wird der 20. Internationale mariologisch-marianische Kongress" abgehalten, mit dem das Jubiläum der marianischen Wallfahrtsorte verbunden ist. Am Samstag, dem 23. September beginnt um Mitternacht eine Wallfahrt zu Fuß vom hl. Johannes von Lateran zum Wallfahrtsort "Divino Amore". Am Sonntag, dem 24. September wird der Heilige Vater mit einer feierlichen Messe auf dem St.-Petersplatz in Rom den Marianischen Kongress und das Jubiläum der Marianischen Wallfahrtsorte abschließen.

Zum Fest der Muttergottes von Rosenkranz trifft am Samstag, dem 7. Oktober, anlässlich des Bischofsjubiläums, die Originalstatue der Muttergottes von Fatima auf dem St.-Petersplatz ein, wo die Marienverehrer aus aller Welt im Gebet gemeinsam wachen werden als Vorbereitung auf den Akt, unter den Schutz Marias für das dritte Jahrtausend gestellt zu werden. Alle marianischen Gruppen der Welt sind eingeladen, an der Vorbereitung und am Akt der Weihe teilzunehmen.


SEMINARE IM "DOMUS PACIS"

Während des vergangenen Zeitraumes fanden im Exerzitienhaus "Domus pacis" drei Fasten- und Gebetsseminare für polnische und französische Pilger statt. Im gleichen Haus wurde ein Seminar für eine Gruppe blinder Personen aus Kroatien abgehalten.


SEMINAR FÜR PILGERLEITER

Wegen des Interesses vieler, die als Leiter im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medugorje arbeiten möchten, organisierte das Verein der Pilgerleiter in der Pfarre Medjugorje vom 21. bis 25. August ein Seminar. Nach dem abgehaltenen Seminar wird ein Eignungstest durchgeführt. Alle jene, die dieses Seminar erfolgreich beenden, erlangen die Möglichkeit, Mitglied in dem Verein Leiter zu werden und damit auch die Möglichkeit der Arbeit mit Pilgergruppen zu haben. Alle diejenigen, die als Leiter im Wallfahrtort arbeiten wollen, müssen über ein ausreichendes Wissen verfügen, um den Pilgern, mit denen sie in Zukunft arbeiten werden, zuverlässige Informationen geben zu können.

Die Jungendlichen haben auf dem Seminar Vorträge aus fünf Bereichen gehört: Die Botschaften aus der Heiligen Schrift (Fra Miljenko Stojc), Die christlichen Botschaften (Fra Milan Loncar), Die Geschichte der Kirche in Kroatien (Fra Ivan Maric), die Botschaften der Muttergottes (Fra Slavko Barbaric) und Turismus und Wallfahrten in den medjugorischen Geschehnissen (Marija Dugandžic).

Wir nutzen die Gelegenheit, alle diejenigen, die Gruppen nach Medjugorje begleiten, zu bitten, einen örtlichen Leiter zu engagieren, der ihnen während ihres Aufenthaltes in Medjugorje in vielem helfen kann. Am wichtigsten ist, dass es sich um Personen handelt, die dafür vorbereitet und geschult sind, zuverlässige Informationen zu geben und ihre Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Informationsbüro des Wallfahrtsortes der Friedenskönigin in Medjugorje ausführen.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice Mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje.
Director: fra Miljenko Stojic.
Information Office: 00387-36-651-988
Parish Office: 00387-36-650-206; 650-310; 651-333
Fax: 00387-36-651-444
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E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
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Last Modified 09/06/2000