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05. aprile 2000.

PRESS BULLETIN - Deutsch





MEDITATION

"Liebe Kinder! Betet und nützt diese Zeit, denn diese ist eine Zeit der Gnade. Ich bin mit Euch und halte Fürsprache vor Gott für jeden von Euch, damit sich Euer Herz Gott und der Liebe Gottes öffne. Meine lieben Kinder, betet ohne Unterlaß, bis das Gebet für Euch zur Freude wird. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid." 25. März 2000

DIE VERGEBUNG

In der Fastenzeit hören wir oft das Wort V e r g e b u n g. Von Vergebung ist Gottes Wirken im Alten Testament durchdrungen. Jesu Wirken ist voll von Geschehnissen der Vergebung, die immer mit konkreten Personen verbunden sind. Im Glaubensbekenntnis (Credo) bekennen wir den Glauben: "Ich glaube an die Vergebung der Sünden". Gott seinerseits gewährt Vergebung. Das Vater unser enthält auch eine andere Sicht und zwar die, die den Christen auferlegt wurde, aber nicht nur den Christen untereinander. Wir beten nämlich: "…wie wir vergeben unseren Schuldigern". Erfahrungsgemäß fällt es uns schwer, zu vergeben. Wir quälen uns in der Tat, wenn das von uns verlangt wird. Aber das gehört zum Weg der Bekehrung, dem fundamentalen Teil des Glaubens. Was ist zu tun?

Ich mache Fehler, sündige…Das Gefühl - ich bin besser als die Anderen oder was ich getan habe, ist nicht so schrecklich - hilft nicht bei der Vergebung, sondern führt davon weg. Wenn ich jedoch das Gefühl habe - ich bin auch nicht besser als die Anderen - dann ändern sich die Dinge. Ich werde sanftmütiger, gnädiger gegenüber dem Anderen und seinem Verhalten. Gerade hier liegt der Keim dessen, was Jesus Vergebung nennt.

Fra Ivan Landeka

N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Im Monat März empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 58 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 1213 Priester aus dem In- und Ausland bzw 39 Priester täglich.

Der März ist ein Monat, in dem eine größere Zahl von Gruppen und Einzelpersonen nach Medjugorje kommen. Am zahlreichsten waren die Gruppen zum Fest Mariä Verkündigung am 25. März sowie am 18. März, als die Seherin Mirjana Dragievi Soldo ihre jährliche Erscheinung hatte. Ende März lebt Medjugorje tatsächlich auf!

So verzeichneten wir Besuche von Gruppen aus Brasilien, Belgien, Singapur, der Schweiz, der Slowakei, Litauen, Lettland, Mexiko, Ungarn, Frankreich, dem Libanon, Irland, Polen, Österreich, Tschechien, den USA, Deutschland, Slowenien, Italien, Kanada, England, Korea, Australien und natürlich aus Kroatien.

BISCHOFSBESUCH AUS DEUTSCHLAND

Vom 18. bis 23. März hielt sich Mgr. Franziskus Eisenbach, Weihbischof von Mainz, in Medjugorje auf.

Über seine Eindrücke sagte er Folgendes:

"Hier bin ich als Pilger. Ich möchte Medjugorje kennen lernen und in ihm beten. Seit Jahren weiß ich von Medjugorje und verfolge das Geschehen. Ich wünschte schon eher zu kommen, wartete aber auf ein sicheres Zeichen für mich, wann ich mich zu einem Besuch in Medjugorje entschließen werde. Dieses Mal war ich ausdrücklich eingeladen, deshalb bin ich gekommen. Schon der erste Eindruck ist, dass die Kirche bei allen Messen und besonders bei der Anbetung immer voll ist. Offensichtlich haben viele Menschen begriffen, dass dies ein besonderer Ort des Gebetes ist. Die Erfahrung vieler ist, dass sich ihr persönliches Beten verbessert und getragen wird von der Erfahrung des gemeinsamen Gebetes. Ich kenne viele Leute, die in Medjugorje ihren Glauben erneuert und wieder gelernt haben, zu beten. Jetzt konnte ich auch persönlich erfahren, wie Medjugorje in diesem Sinne hilft. Eine andere für mich sehr wichtige Erfahrung ist, dass es sich in Medjugorje nicht nur um das Gebet handelt, sondern dass das Gebet auch Früchte im Dienste des Menschen trägt, vor allem des Menschen in Not. Es war für mich besonders wichtig, "Majino selo" ("Mutters Dorf") kennen zu lernen, in dem Mütter mit Kindern, verlassenen Kindern und Kriegswaisen Zuflucht gefunden haben. Alles ist verbunden mit einem großen Kindergarten, in dem Begegnungen stattfinden von Kindern aus gesunden Familien mit Kindern, die aus unterschiedlichen Gründen ihre normale Familie verloren haben. Ich sah, dass die verlassenen Kinder hier eine Gelegenheit haben, leben zu lernen, und das ist sehr wichtig. Ebenfalls war ich tief beeindruckt von der Gemeinschaft der Schwester Elvira, in der Abhängige von Drogen und anderen Übeln Zuflucht und Heilung finden. Ich habe mit ihnen die heilige Messe gefeiert und das Morgengebet gebetet. Es war sehr schön zu sehen, mit welcher Kraft sie beten und wie freudig sie die hl. Messe feiern. Ich begriff, dass die Hauptmethode des Heilens die Vertiefung des Glaubens und das Erleben der Gemeinschaft im Gebet und in der Arbeit ist.

Wichtig war auch für mich, über die Patenschaft für Kinder zu hören, d.h., über die Hilfsaktion für die Kinder gefallener Soldaten, an der viele Familien aus Deutschland teilnehmen, indem sie mit einem monatlichen Geldbetrag den betroffenen Familien und ihren Kindern helfen. Diese Werke tätiger Liebe für Bedürftige zeigen mir persönlich, dass es sich in Medjugorje um den wahren Geist des Gebetes handelt. Die Liebe zu Gott, die im Gebet zum Ausdruck kommt, hat Früchte getragen, die an der Sorge um den Menschen zu erkennen sind.

Auf jeden Fall wollte ich auch das Phänomen der Erscheinungen besser begreifen. Deshalb war ich bemüht wenigsten jemanden von denen zu treffen, die über ihre Erfahrungen berichten und behaupten, die Muttergottes zu sehen. Ich traf eine der Seherinnen, sprach mit ihr und war bei einer Erscheinung anwesend. Bei der ersten Begegnung mit Marija in ihrem Elternhaus fand ich sie in Gummistiefeln im Garten arbeitend. Sie ist eine vollkommen normale, junge Frau mit drei Kindern. Im Gespräch mit ihr begriff ich, dass sie eine sehr aufgeweckte Person ist, die Fragen zu stellen, über ihre Erfahrungen zu berichten und die Dinge gut zu unterscheiden weiß. Sie sieht, was gut ist und was nicht. Sie lud mich ein, bei ihr am Gebet teilzunehmen, mit dem sie sich auf die Begegnungen mit der Muttergottes, die bereits mehr als 18 Jahre dauern, vorbereitet. Wir beteten in der Kapelle ihres Hauses, wo sich zu der Gelegenheit etliche Menschen versammelten. Wir beteten den Rosenkranz in verschiedenen Sprachen und warteten auf den Augenblick der Erscheinung. Marija machte uns kurz darauf aufmerksam, dass der Augenblick der Erscheinung gekommen sei und nach dem Gebet, das sie geleitet hatte, verharrte sie still. Wir alle wussten, dass das der Augenblick ist, in dem sie die Muttergottes sieht. Nach der Erscheinung sagte sie uns, dass die Muttergottes für alle gebetet und alle gesegnet habe. Sie lud uns noch einmal ein, am Gebet teilzunehmen. Die Begegnung mit Marija hat mir gezeigt, dass sie eine vollkommen normale, junge Frau ist, die mit beiden Beinen im Leben steht und gut für die Kinder sorgt. Ich sah, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie und zu den Pilgern hat. Einfach und natürlich und dann wieder klar und verständlich, wenn sie über ihre Erfahrungen spricht. Nach allem kann ich sagen, dass das eine Frau ist, der man glauben kann, die glaubwürdig ist und deshalb habe ich keine Schwierigkeiten daran zu glauben, was sie sagt bzw., dass sie sieht, und dass das wahr ist. Dies ist für mich eine sehr wichtige Erfahrung, denn ich habe festgestellt, dass dieser Gebetsort auf einer Erfahrung beruht, die diese jungen Leute als Geschenk erhalten haben und die sie glaubwürdig an andere weitergeben.

Maria wird in Medjugorje als Friedenskönigin verehrt. Diese Bezeichnung und alles, was sie verlangt, sollte die Welt auf diese schrecklichen Kriegserfahrungen vorbereiten. Zehn Jahre nach der ersten Erscheinung brach der Krieg in Kroatien und in Bosnien und Herzegowina aus. Medjugorje ist ein Ort, an dem unablässig für den Frieden gebetet wird. Die Botschaft Medjugorjes ist für die ganze Welt wichtig: Die Kriege und Zusammenstöße müssen durch die Kraft der Liebe überwunden werden. Man gewinnt den Eindruck, dass in Medjugorje der ganze Mensch berührt wird: Herz, Geist und Körper. Die Gebete und Gebetsorte nehmen hier den ganzen Menschen ein. In diesem Sinne trägt Medjugorje die Botschaft für die gesamte Kirche: Wir sollen Gott und der Muttergottes erlauben, uns in unserer gesamten menschlichen Wirklichkeit anzurühren, und wir sollen Maria erlauben, uns ihre Liebe zu schenken, damit wir lernen mit ganzem Herzen zu lieben. Deshalb kann ich sagen, dass niemand Medjugorje fürchten muss, obgleich es von der Kirche noch nicht offiziell anerkannt ist. Hier wird wirklich in einer Weise gebetet, die den Menschen bewegt. Deshalb kommen viele Gläubige hierher, die das Beten lernen wollen. Ich möchte, dass diese Botschaft und diese Erfahrung nach Deutschland übertragen wird, denn wir Deutsche neigen mehr zum Rationalismus als zu Gefühlen. Aber hier handelt es sich um eine Botschaft für den Menschen in seiner Gesamtheit, was für uns alle wirklich notwendig ist.

7. BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN

An der 7. Begegnung der Leiter der Friedenszentren nahmen 100 Teilnehmer aus zwanzig Ländern aller fünf Kontinente teil. Bei der Gelegenheit verfassten die Teilnehmer folgende

E R K L Ä R U N G

Versammelt vom 19. - 24. März 2000 in Neum zur 7. Begegnung der Leiter der Friedenszentren und der Medjugorje-Gebetsgruppen, wenden wir uns an die Freunde und Pilger der Friedenskönigin:

1. Wir befinden uns in einem Jahr des großen Jubiläums der Christenheit. Wir soltten uns bemühen, Jesus Christus in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen, um unseren Beitrag zur Erneuerung der Kirche unserer Zeit und unserer Ortskirche zu leisten.

2. Zwischen dem Inhalt des Jubiläumsprogrammes und den Botschaften der Muttergottes aus Medjugorje erkennen wir Berührungspunkte. Das Wort der Muttergottes: "Tut alles, was Er euch sagt" (…) entdeckt uns, das Jesus Christus gestern, heute und immer der gleiche ist.

3. Die Verkündigung des Evangeliums ist eine prophetische Aufgabe aller Getauften. Sie verwirklicht sich vor allem im eigenen Leben. Ein unbeirrtes Leben ist die beste Verkündigung. Das gleiche gilt für die Verbreiter der Botschaften der Muttergottes.

4. Der Aufruf der Muttergottes zum Frieden und zur Versöhnung sollte in besonderer Weise im Leben des Einzelnen, in der Familie und den Gruppen gegenwärtig sein und zwar gerade im Jahr des großen Jubiläums.

5. Wieder rufen wir alle auf, die Ursprünglichkeit der Spiritualitaet Medjugorjes besser kennen zu lernen und treu zu bewahren.

Medjugorje, den 24. März 2000

DONATORENKONFERENZ

Das Treffen der durch die Botschaften aus Medjugorje inspirierten Wohltäter findet am 26. Juni 2000 in Medjugorje unter dem Titel "Mir habt ihr es getan" statt.

Die erste internationale Konferenz von Vertretern humanitärer Organisationen und von Einzelpersonen, die sich, inspiriert durch die Geschehnisse in Medjugorje, mit der humanitären Tätigkeit befassen, findet am 26. Juni 2000 in Medjugorje statt, mit dem Beginn um 9.00 Uhr. Zur Konferenz sind alle eingeladen, die während des Krieges der bedrohten Bevölkerung in Kroatien und Bosnien und Herzegowina geistige und materielle Unterstützung geboten haben.

Wir bitten alle Vertreter humanitärer Organisationen und die Wohltäter, die an der Konferenz teilnehmen möchten, ihre Ankunft mit den beigefügten Angaben über die Organisation und mit den persönlichen Daten der Teilnehmer per Fax-Nummer: ++385 21 34 22 58 oder per E-Mail: medjugorje-split@st.tel.hr bei der Gesellschaft "Medjugorje - Mir", Split, mitzuteilen.

Für die Teilnehmer der Konferenz wird eine Simultanübersetzung organisiert. Für alle weiteren Informationen rufen Sie an bei "Medjugorje - Mir" in Split, Telefon: ++385 21 36 13 54.

DON ANGELLO MUTTI GESTORBEN

Don Angelo Mutti, Gründer und Chefredakteur des Blattes "Eco di Medjugorje", starb am 3. März 2000. Das Blatt "Eco di Medjugorje" verbreitete die Botschaften der Muttergottes und Nachrichten über die Geschehnisse in Medjugorje während einer Reihe von Jahren. Da es in etwa zehn Sprachen übersetzt wird, machte es Marias Friedens- und Versöhnungsbotschaften allen Kontinenten zugänglich. Die Verdienste Don Angelos dafür sind unschätzbar. Wir danken ihm auch auf diese Weise für alles, was er getan hat und empfehlen ihn der Fürbitte in dem Glauben, dass seine Mitarbeiter den begonnenen Weg fortsetzen werden.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
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Last Modified 04/05/2000