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03. November 1999.

PRESS BULLETIN - Deutsch





MEDITATION

Liebe Kinder! Vergeßt nicht: Dies ist die Zeit der Gnade, daher betet, betet, betet! Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid." 25. Oktober 1999

BETET, BETET, BETET

Oktober - der dreimal wiederholte Aufruf zum Beten - ist der Anlass, dass wir uns erinnern: Das Gebet ist nicht nur die Bitte um Erfüllung unserer Bedürfnisse. Der hl. Augustin gibt für das Gebet eine sehr wichtige Anleitung: Gottes Ohr zu-lassen an unser Herz, unser Herz zu-lassen an Gottes Ohr: darum geht es, das ist die Kunst des

Gebetes. Eine Kunst uebrigens fuer jedermann; denn es ist nicht unsere Kunst , sondern jene des Geistes, den Gott uns gibt und der in uns betet, da wir wissen nicht, wie und um was wir beten sollen, sagt der hl. Paulus.

Lehnen wir unser Herz an Gottes Ohr und erlauben wir, dass Gott sein Ohr an unser menschliches Herz legt. Daran denkt die Muttergottes, wenn sie uns zum Gebet aufruft.

Fra Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Im Monat Oktober empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 140 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 3 047 Priester aus dem In- und Ausland bzw 98 Priester täglich.

Der Monat Oktober ist in der gesamten katholischen Welt von besonderer Frömmigkeit durchdrungen, die der Jungfrau Maria entgegen gebracht wird. Deshalb war auch der Besuch von Pilgergruppen dieses Marien-Wallfahrtsortes im Oktober groß. Gläubige aus der ganzen Welt sind hierher gepilgert. Am zahlreichsten kamen Gruppen aus den USA, Polen, England, Irland, Österreich und Deutschland.


BISCHOFSBESUCH

Im Oktober hielten sich zu einem Privatbesuch fünf Bischöfe in Medjugorje auf: Mgr. Joseph Mugeny Sabiti und Mgr. Christopher Kakooza aus Uganda, Mgr. Stanislas Lukumwena aus dem Kongo, Mgr. Jose de Jesus Nunez Viloria, Bischof i.R.aus Venezuela und Mgr. Emilio L. Bataclan von den Philippinen.

In dieser Nummer des Press Bulletins geben wir die Eindrücke der zwei ugandischen Bischöfe wieder. Mgr. Joseph Mugeny sagte unter anderem Folgendes:

"Hier ist nichts problematisch. Das, was in Medjugorje tatsächlich geschieht, ist sehr stark. Wir sehen Menschen aus der ganzen Welt. Die Zeit in der wir leben, ist eine besondere Zeit. Gott gewährt uns durch diesen Ort eine besondere Gnade. Viele Gläubige, die Schwierigkeiten mit ihrem Glauben haben, sollten hierher nach Medjugorje kommen. Medjugorje ist d i e Gelegenheit, ein Privileg, ein besonderes Geschenk Gottes, der uns durch die Vermittlung der Jungfrau Maria ermöglicht, uns zu helfen. Die Welt ist in außerordentlich schlechtem Zustand und es ist gut, dass wir einige Orte haben wie Medjugorje. Kriege, Ehescheidungen, Drogen und andere Abhängigkeiten sind alles schlechte Sachen. Wir brauchen einen Ort, an dem wir wahrhaftige Liebe, wahrhaftigen Frieden und echten Glauben lernen können. Deshalb gibt es keinen Zweifel darüber, was hier geschieht. Das Erlebnis ist hier stärker als sonst irgendwo. Die Menschen die hier leben, haben einen Gebetsgeist. Ich denke, dass diejenigen, die die Kirche leiten, hierher kommen und diesen Ort erleben sollten.

Das kann uns allen helfen, besser zu leben und andere zum Guten und zu Gott zu führen.

Mgr. Christopher Kakooza sagt über seine Eindrücke:

"Die Jungfrau Maria erscheint an vielen Orten. Wichtig sind ihre Aufrufe zum Mitgefühl, zum Gebet und zum Gehorsam. Die Aufrufe der Muttergottes zur Heiligkeit des Lebens, zur Bekehrung zum Leben mit Gott sind Aufrufe, mit denen wir die Ewigkeit verdienen können. Ich denke, dass die Bekehrung und das Gebet die Botschaften sind, die die ganze Welt annehmen sollte, um zu Gott zurückzukehren. Auf diese Weise öffnet sich der Mensch den Weg zur Ewigkeit.


MISSIONSREISE DES FRA BRANIMIR MUSA

Während der Monate September und Oktober hielt sich Fra Branimir Musa in den USA auf. Für die Ordensbrüder und -schwestern der Herzegowinischen Franziskaner-Kustodie in den USA hielt er in Chicago dreimal Exerzitien ab.

Auf Einladung der Medjugorje-Pilger und des Friedenszentrums nahm er an den marianischen Konferenzen in Chicago und Portland teil. Beide Gebetsbegegnungen dauerten je zwei Tage. Einige tausend Gläubige nahmen an ihnen teil.

Solche Begegnungen sind eine Bestätigung, wie sich die Friedensbotschaften der Muttergottes aus Medjugorje über die Welt verbreiten und bei den heutigen Menschen, die Frieden wünschen, einen fruchtbaren Boden vorbereitet finden.


BESUCH BEI DEN HAAGER HÄFTLINGEN

Im Namen der Pfarre Medjugorje besuchte Fra Slavko Barbari am 1. Oktober 1999 unsere Häftlinge in Den Haag. Der Besuch war für den 17. September geplant, aber wegen unergründlicher Probleme bezüglich der Einreiseerlaubnis für die Niederlande war das nicht möglich. "Vor der Haftanstalt wartete der Missionar für unsere Arbeiter in den Niederlanden, Fra Pavo Dominikovi, auf mich, der einmal monatlich die Häftlinge besucht. Während des vierstündigen herzlichen Gesprächs sprachen wir über ihre Prozesse, die Gerichtsverhandlung, die Zeugen, von denen die meisten aussagen, aber sich nicht zu erkennen geben wollen. Das ist auf jeden Fall bezeichnend! Es folgten die persönliche Beichte und die heilige Messe.

Alle sind seelisch, körperlich und besonders geistig in guter Verfassung. Einer von ihnen sagte: "Während ich einem Zeugen zuhörte, der gegen mich wirklich Lügen aussagte, tat er mir leid, weil ich weiss, dass er nach all diesen Lügen keinen Frieden finden wird und ich begann, für ihn zu beten".

General Blaški wartet würdevoll auf sein Urteil, wobei der Ankläger auf lebenslange Haft und der Verteidiger auf Freispruch plädiert. Der Urteilsspruch wird bis Ende dieses Jahres erwartet. Furunija und Muci haben Einspruch gegen ihr Urteil eingelegt und warten auf einen Beschluß. Die Gerichtsverhandlung gegen Darijo Kordi dauert noch. Viele der Zeugen sind ehemalige Beobachter und humanitäre Helfer. Jetzt sieht man noch klarer, mit welcher Absicht "zu helfen" sie gekommen sind. Der Prozess wird noch dauern. Die Brüder Krupeški, Vlatko Kupreški, Papi, Josipovi, erkez und Šanti sind am Ende des Prozesses angelangt. Neu unter ihnen ist Vinko Martinovi-Štela aus Mostar.Alle sind guter Dinge. Ihnen ist bewußt, dass ihr Prozess mehr politischer Natur ist, als dass eine persönliche Schuld zugewiesen werden soll. Die Politik hat ihre Logik, die unvorhersehbar ist und deshalb sind auch die Urteile sehr ungewiss. Sie haben die Tatsache angenommen, dass hier über das ganzen kroatischen Volk geurteilt wird, dessen Bestehen viele stört. Sie sind jedoch überzeugt, dass das Recht siegen wird. Besonders dankbar sind sie Medjugorje, weil sie wissen, dass Gebetsbegegnungen für sie organisiert werden. Ihre Familien pilgern jeden ersten Samstag nach Medjugorje. Sie sind allen dankbar, die sie in ihren Gebeten nicht vergessen und auch denen, die sie materiell unterstützen", schloß Fra Slavko bei seiner Rückkehr nach Medjugorje.


FRA LEONARD ORE BESUCHTE WIEDER KOSOVO

Der Präsident der humanitären Vereinigung "Medjugorje-Mir" in Split, Fra Leonard Ore, besuchte am 11. Oktober 1999 wieder den Kosovo. Im Gespräch mit den Priestern und der Bevölkerung stellte er fest, dass sich der Zustand nicht gebessert hat. Der Winter steht vor der Tür und die Dächer der verbrannten Häuser sind noch nicht repariert. Viele Heimkehrer leben in Zelten neben ihren zerstörten Häusern. Die internationalen humanitären Organisationen haben die Verpflichtung übernommen, wenigstens die eingestürzten Dächer zu reparieren und die Öffnungen zu schließen, aber bisher haben sie fast nichts getan. Auch die Versorgung mit Nahrung, Kleidung und Schuhzeug ist ungenügend. Es ist notwendig, an Wohltäter und kleine humanitäre Organisationen zu appellieren, die direkt helfen, damit diese noch vor Einbruch des Winters die Bevölkerung des Kosovo mit Nahrungsmitteln, Kleidung und Schuhwerk versorgen können, besonders in den entfernter gelegenen Orten. Außerdem werden Möbel und landwirtschaftliche Maschinen benötigt. Wir nutzen die Gelegenheit, allen zu danken, die bisher der leidenden Bevölkerung des Kosovo uneigennützig geholfen haben.


ÜBER DIE "FRAMA"

In den letzten Bulletins haben wir sie über einige wichtigere Ereignisse bezüglich des Glaubenslebens der Jugend in unserer Pfarre bekannt gemacht. Der 10. Oktober war ebenfalls ein wichtiger Tag für sie. Wir nehmen ihn zum Anlass, sie über die Tätigkeit der katholischen Jugend-Organisation FRAMA in der Pfarre Medjugorje zu informieren.

Die Franziskanerjugend (FRAMA - Franjevaka mlade) ist eine Bewegung, die Jungen und Mädchen, Mittelschüler, Studenten und Arbeiter versammelt. Ziel der Bewegung ist, die Jugend zu einem aktiven christlichen Leben zu erziehen. In der Pfarre Medjugorje wirkt die FRAMA schon seit drei Jahren und zählt etwa 50 Mitglieder. Außerdem gibt es die FRAMA-Kandidaten - die "Boten des hl. Franz". Da die Frama junge Leute voller Energie versammelt, ist es das Ziel des Leiters, diese Energie in richtiger Weise zu nutzen. Die Aktivitäten der Frama sind unterschiedlich: wöchentliche Dialog- und Gebetsbegegnungen, aktive Teilnahme an der Liturgie der Ortskirche (Vorbeten des Rosenkranzes und zeitweilig Anführen des Gesanges in der Messe), Medientätigkeiten (Redigieren von Sendungen der Radiostation "Mir", Medjugorje sowie das Schreiben von Artikeln für die katholische Presse), Theateraufführungen, ökologische und humanitäre Tätigkeiten, Wallfahrten in bekannte Wallfahrtsorte usw. Auch in diesem Jahr verbrachten 11 Mitglieder einige Zeit auf der Insel Jakljan als Animateure für die Kinder und Ehefrauen der gefallenen kroatischen Verteidiger, die ihren Urlaub dort verbrachten. Die Jugendlichen hatten durch die Animation zum Gebetsprogramm und durch die Arbeit mit den Kindern eine schöne Gelegenheit, von ihrer Zugehörigkeit zur Franziskanerbewegung zu zeugen. Zum Fest des hl. Franz von Assisi, am 3. Oktober, nahmen sie zusammen mit den Mitgliedern von drei Franziskanerorden die heilige Handlung des Todes des.hl. Franz vor. Am Sonntag, dem 10. Oktober, verlängerten achtzehn Mitglieder ihr Gelöbnis, nach dem Evangelium und in der Weise des hl. Franz zu leben. Gleichzeitig legten fünfzehn Kandidaten, die alle notwendigen Vorbedingungen erfüllt haben, ihr erstes Gelöbnis ab. Das Gelöbnis nahm, unter Assistenz ihres geistigen Leiters, Fra Branko Radoš, der Pfarrer Fra Ivan Landeka aus Medjugorje ab.


SEMINARE IM "DOMUS PACIS"

Im Gebetshaus "Domus pacis" organisierte die humanitäre Vereinigung "Help" im Laufe des Oktobers zwei Seminare für Gruppen von etwa 50 Jugendlichen aus Zentralbosnien als Teil des Programmes zur Vorbeugung der Abhängigkeit. Die Seminare dauerten drei Tage. Sie wurden beide Male von den Leitern der Vereinigung und von Fra Branimir Musa geleitet.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 11/03/99