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11. August 1999.

PRESS BULLETIN - Deutsch





MEDITATION

DIE JUGEND

"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität, sie widerspricht ihren Eltern, legt die Beine übereinander und tyrannisiert ihre Lehrer" (Sokrates). Wir würden sofort übereinstimmen, daß dieser Satz die aktuelle Erklärung enttäuschter Eltern oder eines Lehrers ist. Aber er wurde vor mehr als zweieinhalb tausend Jahren von dem griechischen Philosophen geschrieben. Die heutige junge Generation ist nicht die erste, die nicht verstanden wird und der man prophezeit, daß viele gute Errungenschaften mit ihnen verschwinden werden. Es ist wahr, daß sich unter der jetzigen Jugend Verhaltensformen ausbreiten, die besorgniserregend sind. Sie beunruhigen nicht nur die Erwachsenen, sondern auch viele Jugendliche. Vielleicht verbergen sich in den letzteren und in ihrem jugendlichen Mut Lösungen voll guter Hoffnungen.

In der vergangenen Woche versammelten sich in der Pfarre Medjugorje einige tausend Jugendliche. Sie scharten sich um Maria, die Mutter Jesu, um eine Woche lang Jesus Christus betend, singend, zuhörend und diskutierend kennenzulernen. Fast schien es, daß Maria für die Theologie und Seelsorge verloren war, aber die Jungen bringen sie der Kirche unserer Zeit zurück. Warum sollten wir also an ihnen zweifeln?

Fra Ivan Landeka


NACHRICHTEN

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Während des Monats Juli empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 82.000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Eucharistiefeiern konzelebrierten 2763 Priester aus dem In- und Ausland bzw. 89 Priester täglich.

Wir zählen einige der Länder auf, aus denen die Pilger im Monat Juli nach Medjugorje kamen: USA, Kanada, Australien, England, Irland, Niederlande, Deutschland, Frankreich, Österreich, Litauen, Lettland, Korea, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Polen, Slowakei, Slowenien, Mazedonien, Montenegro und natürlich Kroatien.


BESUCH VON HOCHWÜRDEN RUFUS PEREIRA IN MEDJUGORJE

Ende vergangenen Monats, genauer am 27. und 28. Juli, weilte Hochwürden Rufus Pereira, ein Charismatiker und Exorzist aus Indien, zu einem Besuch in Medjugorje. Am ersten Abend seines Aufenthaltes, leitete er nach dem abendlichen Gebetsprogramm das Gebet für die innere Heilung und betete vor dem Allerheiligsten Altarsakrament. Am zweiten Tag hielt er während der hl. Messe um 19 Uhr eine inspirierende Predigt. Danach leitete er wieder das Gebet für die Heilung, zu dem sich außer den ausländischen Pilgern eine große Zahl von Gläubigen aus Bosnien und Herzegowina und der Republik Kroatien eingefunden hatten.


INTERNATIONALE GEBETSBEGEGNUNG DER JUGEND

Die traditionelle 10. internationale Gebetsbegegnung der Jugend fand vom 31. Juli bis 6. August 1999 statt. Das Thema der diesjährigen Begegnung, an der etwa 15.000 Jugendliche teilnahmen, hieß: "Gottvater - Quelle des Lebens". Die Begegnung begann am 31. Juli mit dem abendlichen Gebetsprogramm.

Unterthemen, über die die Jugendlichen diskutiert und nachgedacht haben, waren:

- "Maria ruft auf: Kehrt zurück zum Vater (Hochw. Maurizio de Sanctis);

- "Dein Leben - ein Geschenk Gottvaters" (Frau Jo Croissant, Hochw. Cosimo Calavuzzo;

- "Die Zusammenarbeit mit Gottvater" (Hochw. Tim Dieter, Hochw. Maurizio de Sanctis);

- "Die Liebe des Vaters heilt dich" (Signora Elvira Petrozzi, Hochw. Cosimo Calavuzzo;

- "Maria, die Dienerin des Lebens" (Fra Jozo Zovko, Hochw. Cosimo Cavaluzzo);

- "Erneuert durch die Liebe Gottvaters werdet Ihr seine Zeugen sein" (Rosenkranz und hl. Messe auf dem Krievac);

Die Seherinnen und Seher aus Medjugorje sprachen zu den Jugendlichen über ihre Erfahrung. Das Seminar endete am 6. August mit der hl. Messe auf dem Krievac, zum Fest der Verklaerung Jesu. Es ist eine symbolische Verbindung des letzten Tages der Gebetsbegegnung mit dem Ereignis, dessen die Kirche an diesem Tag gedenkt. Viele Jugendliche kehren nach der im Gebet, Gesang, in der Gemeinschaft und in geistiger Sammlung verbrachten Woche tatsächlich verwandelt nach Hause zurück. Eine Bestätigung dessen ist die bereits zum 10. Mal stattgefundene Begegnung. Alle künftigen Begegnungen legen wir in die Hand der Göttlichen Vorsehung und empfehlen sie auch Ihren Fürbitten.


DAS FEST DER HL. KREUZESERHÖHUNG

Das Fest der hl. Kreuzeserhöhung findet auch in diesem Jahr am ersten Sonntag nach dem Fest von Mariens Geburt bzw. am 12. September statt.

Dies ist eine Gelegenheit, Sie, die Sie vorhaben, zu diesem Fest nach Medjugorje zu pilgern, kurz mit der Geschichte des Berges Krievac und dem darauf aufgestellten Kreuz bekannt zu machen. Etwa einen Kilometer Luftlinie von der Kirche in Medjugorje entfernt erhebt sich der Krievac, der sich an den Berg Crnica anschließt und mit ihm ein Dreieck bildet. Auf seiner Spitze (520 m ü.d.M.) ließen der damalige Pfarrer Fra Bernardin Smoljan und die Gemeindemitglieder im Jahre 1934 ein 8,56 m hohes armiertes Betonkreuz errichten. Im Kreuz sind die Worte eingraviert: "Für Jesus Christus, den Erlöser der Menschheit, als Zeichen ihres Glaubens, ihrer Liebe und Hoffnung, im Gedenken an den 1900. Jahrestag der Leiden Jesu". In das Kreuz wurde eine Reliquie eingebaut, die man zu dieser Gelegenheit aus Rom erhalten hatte - ein Stückchen des Kreuzes, das die Christen als Kreuz verehren, an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde und dessen größter Teil in der Kirche Santa Croce di Gerusalemme in Rom aufbewahrt wird. Das Kreuz wurde am 15. März 1934 fertiggestellt. Später wurde es zur Gewohntheit, an seinem Fuße, am ersten Sonntag nach dem Fest von Mariens Geburt, die hl. Messe im Gedenken an die heilige Kreuzeserhöhung zu feiern. Nicht wegen seiner Naturschönheit und auch nicht wegen der Besonderheit des auf ihm errichteten Kreuzes zieht der Krievac so viele Pilger an, sondern deshalb, weil viele Leute behaupten, daß nach dem Beginn der Erscheinungen in Medjugorje an dem Kreuz verschiedene Licht- und andere Zeichen gesehen wurden. Alle brachten sie das in Verbindung mit der Erscheinung der Muttergottes, mit der Botschaft der Erscheinung in Medjugorje - dem Frieden zwischen Gott und dem Menschen und unter den Menschen. Sie begriffen, daß der Weg zu diesem Frieden unvermeidlich über das Kreuz führt. Viele haben gerade auf diesem Berg Frieden und ihren Weg zu Gott gefunden. In ihre Pilgerfrömmigkeit und Pilgerpraxis schlossen sie auch die Verehrung des Kreuzes mit ein. Bei dem beschwerlichen Aufstieg zum Kreuz auf dem Krievac verrichten die Pilger die fromme Andacht des Kreuzweges. Deshalb wurden am Weg, der auf den Krievac führt, sechszehn Bronzereliefs aufgestellt. Auf allen befindet sich die Gestalt der Muttergottes. Die Muttergottes folgt Jesus, aber auch uns auf dem Kreuzweg des Lebens.


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Last Modified 08/11/99