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28. Juli 1999.

PRESS BULLETIN - Deutsch





MEDITATION

DIE JUNGEN UND DIE ANDEREN

Da die Gesellschaft und die Welt mehr und mehr pluralistisch, die Interessen und Ziele der Menschen unserer Zeit immer unterschiedlicher sind, weil die Sichtweise der Erwachsenen bezüglich des Lebens, seines Inhaltes und Zieles immer mehrdeutiger wird, können wir die jungen Menschen unserer Zeit nicht aus diesem Umfeld ausschließen. Die heutige Jungend spiegelt die ganze Verschiedenartigkeit, das Gespaltensein untereinander und besonders in der Gesellschaft und in der Welt wider. Die Tatsache, daß sie von der älteren Generation verstanden oder nicht verstanden wird, bleibt das große Thema der Gesellschaft, der Kirche und verschiedener anderer Institutionen.

Die Kirche ist schmerzlich betroffen von der Entfremdung der Jungen und dem nicht gerade großen Interesse an ihrem eigenen Leben und ihrer Sendung. Viele gute Programme und Ideen bringen die Jungen nicht in die Kirche zurück.

Aber achtzehn Jahre Medjugorje geben guten Grund zur Hoffnung. Unter den Pilgern sind die Jungen zahlreich vertreten und drücken dem Wallfahrtsort der Friedenskönigin ihren Stempel auf. Vielleicht verwirklichen sich hier die Worte Jesus: "Was den Menschen (der Kirche) unmöglich ist, ist Gott möglich."

Fra Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

BESUCH VON KARDINÄLEN UND BISCHÖFEN IN MEDJUGORJE

Wie wir bereits in der letzten Nummer unseres Press Bulletins berichteten, weilten Kardinal Bernardino Echeverria Ruiz, Erzbischof i.R. von Guayaquila und Bischof Victor Maldonado, beide aus Ecuador, vom 26. bis 28. Juni zu einem privaten Besuch in Medjugorje.

Vom 27. bis 29. Juni hielten sich ebenfalls zwei Bischöfe aus Ecuador zu einem privaten Besuch in Medjugorje auf: Mgr. German Pavon Puente, Bischof von Tulcan und Mgr. Carlos Altemirano, Weihbischof von Quit.

Über ihre Eindrücke sagten sie im Gespräch mit Fra Slavko Barbari Folgendes:

Kardinal Bernardino Echeverria Ruiz:

P.B.: Wann haben Sie zum ersten Mal etwas über Medjugorje gehört?

B.E.R.: Schon vor langer Zeit. Es war mein großer Wunsch, sofort hierher zu kommen, aber es war mir bis jetzt nicht möglich. Ich bin sehr glücklich, daß ich hier bin. Die Botschaft ist uns schon sehr wohl bekannt, weil sie vollkommen biblisch ist. Das, was mich angezogen hat, war der Wunsch, die Pfarrgemeinde zu erleben und die Franziskanerbrüder zu treffen, die hier eine so wunderbare Arbeit leisten. Das ist echte Evangelisation. Als ich gestern an der Abendmesse teilnahm, war das für mich eine großartige Erfahrung. Hier hat man Zeit zum Gebet, zum Feiern der Messe. Ich spürte die Frömmigkeit, während wir vor der hl. Messe den Rosenkranz beteten. Das alles hat mich tief berührt. Ich begriff, daß außer den Botschaften, die die Muttergottes gibt, hier ihre Gegenwart so wichtig ist. Gott spricht über Maria nicht nur zu Ihnen, sondern zu allen Völkern und Kulturen. Hierher kommt man nicht wegen des Tourismus. Hierher kommt man zur Beichte, zur Begegnung mit Gott. Dies ist ein göttlicher Augenblick für die Welt. Außer den Botschaften und der Gegenwart Marias ist die gesamte Arbeit wichtig, die hier getan wird. Ich persönlich empfinde hier den Beginn der Bekehrung ganz Europas. Ich sah so viele Menschen, die auf die Beichte warten. Eine Vielzahl von Gläubigen nimmt an der hl. Kommunion und an der hl. Messe teil. Das ist es, was vor allem für uns in der Seelsorge am wichtigsten sein sollte, daß wir den Menschen zur Verfügung stehen. Hier geschieht das. Ich bin Gott dankbar, daß ich hier meine Brüder, die Franziskaner, und das kroatische Volk treffen und ihren Glauben spüren konnte.

Mgr. Victor Maldonado:

P.B.: Welche Eindrücke haben Sie von Medjugorje gewonnen?

V.M.: Ich kann bestätigen, was Kardinal Bernardino Echeverria schon gesagt hat: Medjugorje ist ein Ort der Begegnung zwischen Gott und dem Menschen. Hier befindet sich der wahre Quell der Erlösung. Wir trafen in diesen Tagen die Seherin Maria. Wir haben mit ihr während der Erscheinungszeit gebetet und mit ihr gesprochen. Wir brauchen wirklich eine Bekehrung, um unsere Aufgabe zu erfüllen und anderen auf dem Wege der Bekehrung zu helfen. Ich kann sagen, daß mir der Aufenthalt hier für viele Dinge die Augen geöffnet hat; vieles hätte ich in allen meinen Lebensaufgaben anders gemacht.

P.B.: Was werden Sie denen sagen, die Ihnen anvertraut sind, wenn Sie zurückkehren?

V.M.: Hier habe ich die Rolle Marias im Leben des Christen besser begriffen. Ich betrachte das als ein großes Geschenk und eine große Gnade. Deshalb werde ich den Menschen gerade darüber berichten.


FEIERTAG DES HL. JAKOBUS

Der Feiertag des hl. Jakobus, des Schutzheiligen der Pfarre Medjugorje, wurde am 25. Juli feierlich begangen. In Anwensenheit einer großen Zahl von Gläubigen begann die Feierlichkeit mit einer Prozession, mit der Statue des Schutzheiligen aus der Pfarrkirche zum Gaj, in dem die heilige Eucharistiefeier von fra Slavko Soldo gefeiert wurde.

Die Pfarre Medjugorje wurde im Jahre 1892 gegründet. Schon damals beschlossen die Gemeindemitglieder als ihren Schutzheiligen den hl. Jakobus zu nehmen, der außerdem der Schutzheilige aller Pilger ist. Die alte Pfarrkirche wurde im Jahre 1897 gebaut. Da sie im Erdbebengebiet gebaut worden war, begann man bald mit dem Bau einer neuen Pfarrkirche. Die Reste der alten Kirche befinden sich im Park neben dem Wallfahrtskirche. Die neue Kirche wurde im Jahre 1969 beendet und geweiht. In der Zeit war sie zu groß für die damalige Gemeinde und niemand wußte eigentlich, warum sie so groß gebaut worden war. Ebenfalls konnte im weit zurückliegenden Jahr 1892 niemand der Gemeindemitglieder ahnen, daß Millionen von Pilgern in ihre Pfarre kommen und der Schutzheilige ihrer Pfarre, der hl. Jakob, der Schutzheilige aller Pilger werden würde.


INTERNATIONALE GEBETSBEGEGNUNG DER JUGEND

Die traditionelle 10. Internationale Gebetsbegegnung der Jugend wird vom 31. Juli bis 6. August 1999 stattfinden. Thema des diesjährigen Seminars wird sein: "Gottvater - Quelle des Lebens". Es wird die Teilnahme einer großen Zahl von Jugendlichen erwartet. Die Begegnung beginnt am 31. Juli mit dem abendlichen Gebetsprogramm. Wir heißen alle Teilnehmer herzlich willkommen und wünschen ihnen Gottes reichen Segen.


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Last Modified 07/28/99